Draschepark: Kommt das Hunderverbot?

Wer seine Hunde frei laufen lassen will, kann das zum Beispiel im Nachbarbezirk Favoriten auf der Heuberggstätten tun.
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WIEDEN. Dass Verbote nicht das beste Mittel zur Einhaltung von Regeln und für ein respektvolles Miteinander sind, dürfte auch der Wiedner Bezirksvorsteher Leo Plasch (SPÖ) so empfinden, denn eigentlich will er im Alois-Drasche-Park kein Hundeverbot erlassen. Sollte sich die Situation dort aber weiter verschlechtern, werde ihm bald nichts anderes mehr übrig bleiben, so Plasch.

Denn: "Die Hundebesitzer halten sich zunehmend nicht an die Leinenpflicht, außerdem räumen viele die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht weg." Das beeinträchtige die im Park spielenden Kinder bzw. die dafür genützte Wiese. Es gebe immer mehr Beschwerden von Anrainern und Eltern, die den Park mit ihren Kindern nützen. So auch von einem Anrainer, der eine ganze Mappe mit Fotos, die achtloses bzw. gesetzwidriges Verhalten von Hundebesitzern dokumentieren, in der Bezirksvorstehung vorgelegt hat. Vor allem für Kinder wären die Hunde eine Zumutung, denn die Wiese sei ständig verdreckt – von freilaufenden Hunden, aber auch jenen, die ordnungsgemäß an einer Leine geführt werden.

Der Anrainer spricht sich für ein komplettes Hundeverbot aus, das man dann auch auf einer Tafel mit "leicht verständlichen Symbolen" kundtun sollte. Obwohl auch er weiß, dass dieses Verbot nicht nötig sein sollte – die bestehende Gesetzeslage ist eindeutig. Demnach besteht – wie bereits erwähnt – Leinenpflicht in den Wiener Parkanlagen, und Hundehalter müssen ihre Vierbeiner von Kinderspielplätzen fernhalten. Außerdem: Auf Rasenflächen – gekennzeichnete Hundezonen ausgenommen – sind Hunde nicht erlaubt, dafür hat ebenfalls der Hundehalter Sorge zu tragen. Und dass die Hinterlassenschaften der Vierbeiner weggeräumt werden müssen, sollte spätestens seit der Kampagne "Nimm ein Sackerl für mein Gackerl" Allgemeinwissen sein. Dennoch: Viele würden sich im Park wider besseres Wissen nicht an die Gesetze halten.

Kuriose "Selbstjustiz"

Das hat im Draschepark auch schon zu kurioser "Selbstjustiz" geführt: Es wurde ein vermeintliches Hundeverbotsschild aufgestellt. Mit einer interessanten Zusatztafel, darauf war zu lesen: "ausgenommen sind jene Hunde, deren HalterIn den Kot entfernen (sic!)". Nachdem das nicht vom Bezirk kam und somit "illegal" war, wurde es wieder entfernt. Aber es zeigt, dass der "Hunde-Konflikt" seltsame Blüten treibt und eine Lösung für das Problem her muss. Bevor man aber auf eine restriktive Verbotspolitik setzt, will man noch das Gespräch mit allen Beteiligten suchen, wie die Bezirksvorstehung erklärt. Deshalb wird am Dienstag, 20. Februar, das Stadtservice gemeinsam mit dem Büro für Sofortmaßnahmen, den Wastewatchern und der Polizei anwesend sein. Von 14 bis 18 Uhr wird die Infoveranstaltung dauern, eingeladen sind Anrainerinnen und Anrainer, mit und ohne Hund. Eine zweite derartige Veranstaltung wird gleich am nächsten Tag, 21. Februar, diesmal allerdings am Vormittag von 8 bis 12 Uhr stattfinden. Sollte das alles nichts helfen, wird ein Hundeverbot im Park unausweichlich sein. "Aber das wollen wir eigentlich verhindern", so Plasch.

Auf zum Wienerberg!

Für alle, die ihre Hunde gerne weiterhin frei laufen lassen wollen, an dieser Stelle noch ein Ausflugstipp: Wer gerade einmal zehn Minuten mit der U1 gen Süden fährt, findet mit Wienerberg, Laaer Berg, Heuberggstätten und dem Liesingbach weite Wiesen, auf denen Hunde paradiesisch frei laufen dürfen.

Wer seine Hunde frei laufen lassen will, kann das zum Beispiel im Nachbarbezirk Favoriten auf der Heuberggstätten tun.
Bezirksvorsteher Leo Plasch mit einer vorbildlichen Hundehalterin.
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