StoreBox eröffnet ersten Standort im 4. Bezirk
Von einem bis hin zu neun Quadratmetern sind die Abteile, die ganz einfach online gemietet werden können, groß. Die bz hat sich im Lagerraum einmal umgesehen.
WIEDEN. Wer sich selbst einen Frühlingsputz verordnet hat und nun nicht weiß, wohin mit den Skisachen oder sonstigem Zeug, das man nicht täglich in Gebrauch hat, findet seit Freitag in der Kolschitzkygasse 9 eine Möglichkeit zur Lagerung. Denn dort hat der erste Standort von "StoreBox" eröffnet. Im Erdgeschoss des dort befindlichen Gemeindebaus kann man Lagerraum von einem bis hin zu neun Quadratmetern mieten, wie Sales Manager Kwabena Yeboah bei einer kleinen Führung durch die Räumlichkeiten erklärt. Der Weg zum eigenen Abteil ist recht einfach: Online kann man sich auf einem Plan anschauen, welche Abteile derzeit frei sind, sich registrieren und den passenden Lagerraum mieten. Die Räumlichkeiten an sich sind von außen mit einem vierstelligen Code jederzeit betretbar, die Abteile sind mit Vorhängeshlössern mit Zahlencode abgesperrt. Außerdem: Alles ist videoüberwacht, temperiert und versichert, wie Yeboah eklärt. Wie lange man ein Abteil mietet, bleibt den Mietern überlassen - wer sich für sechs oder 12 Monate bindet, erhält spezielle Angebote und Vergünstigungen, die man auf der Website von store.me findet.
Angefangen hat das Team von StoreMe, die Firma hinter StoreBox, mit einem anderen Konzept, das quasi wie "AirBnB" für Lagerraum funktioniert. Dabei können Privatpersonen, die ihr Kellerabteil oder ihren Dachboden nicht nutzen, diesen über eine Online-Plattform an andere vermieten. Dabei habe sich gezeigt, wie viele Menschen auf der Suche nach Lagermöglichkeiten sind und so hat man zusätzlich auch StoreBox ins Leben gerufen, erzählt Yeboah, der als Sales Manager mit den drei Gründern von store.me - allesamt aus Wien - zusammenarbeitet. Nachdem StoreBox als Franchise geführt wird, gibt es inzwischen schon den ersten Standort außerhalb der Bundeshauptstadt, nämlich in Salzburg. Das nächste Ziel des Wiener StartUps ist Berlin, wo ebenfalls bald ein Standort eröffnen soll. Die Kunden seien so divers wie die Größe der Lagerräume: "Das sind genauso Studierende, die ein Jahr ins Ausland gehen und ihre Sachen irgendwo unterstellen müssen, über Familien die hier Sportgeräte verwahren, bis hin zu älteren Menschen, die einfach im Laufe der Jahre viele Dinge angesammelt haben", sagt Yeboah.
Studierender Jungunternehmer aus Wieden
Wie Kwabena Yeboah dazu kam, die StoreBox im Vierten zu eröffnen? Ganz einfach - der Wiedner hatte nach seiner HAK-Matura den Wunsch, Vollzeit zu arbeiten und berufsbegleitend an der FH zu studieren und er als er Johannes, einen der Gründer von StoreMe kennen lernte, der damals ebenfalls noch studierte, war die Sache schnell auf Schiene. Inzwischen hat StoreMe ein eigenes Büro im 6. Bezirk auf der Mariahilfer Straße, von wo aus die Lager-Geschicke gelenkt werden. Yeboahs Plan geht soweit jedenfalls auf: Neben seiner Tätigkeit bei StoreMe studiert der 24-Jährige an der FH des BFI europäische Wirtschaft und Unternehmensführung. Und von seinem unternehmerischen Spiriti ist nicht zultzt Bezirksvorsteher Leo Plasch (SPÖ) begeistert - dieser hat ihm anlässliche der Eröffnung gleich einen Besuch abgestattet.
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