Flugfelds schwarze Perle

Paul (l.) und Firmenchef Michael Weniger kennen den Mann aus Burundi schon besser. Sie sind Postpartner und Sylvere holt sich manchmal Pakete aus seiner Heimat ab.
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  • Paul (l.) und Firmenchef Michael Weniger kennen den Mann aus Burundi schon besser. Sie sind Postpartner und Sylvere holt sich manchmal Pakete aus seiner Heimat ab.
  • hochgeladen von Peter Zezula

WIENER NEUSTADT (pz). Die katholische Kirche hat dem 43-jährigen Sylvere Buzingo eine vermeintlich harte Prüfung auferlegt. Seit einem Jahr ist der schlanke Mann aus Burundi Pfarrer in Wiener Neustadts Flugfeld-Kirche St. Anton. Vom ostafrikanischen Staat über Wien nach Österreich und dann gleich aufs Flugfeld.

Gemeinde glücklich

"Uns fehlte der Hausherr", erinnert sich Pfarrgemeinderat Hans Machowetz und die Kirchengemeinde war froh, als Pfarrer Sylvere neben der Kirche ins Pfarrhaus einzog.
Ein dunkelhäutiger Mann, der in einem weißen Arbeiterviertel predigt. Klingt nach längerer Überzeugungsarbeit, doch das breite Lächeln des fremden Geistlichen dürfte schon bald die Flugfelder überzeugt haben. "Die Menschen sind offen für Begegnungen und andere Kulturen", ist Sylvere überzeugt, und: "Ich habe auf Gott vertraut." Und sicher auch ein bisserl auf sein taktisches Gespür, wie man die Herzen der Flugfelder erobert. Sylvere ist immer dabei, ob in der Jungschar, bei den Ministranten, in der Bibelrunde oder am Seniorennachmittag. Sein perfektes Deutsch trägt sicher sehr zum Verständnis bei, genauso wie sein gewinnender Charakter.
Der schmächtige Mann (Sylvere wiegt vielleicht 55 Kilo) hat sich auch bei den beleibteren "Einheimischen" durchgesetzt. So wird er im Postpartner und Ersatzteilshop Weniger herzlichst begrüßt und beim Nahversorger Rupprecht im Renner-Hof auf einen Kaffee eingeladen. Im Frisörsalon "C Hair" in der Julius-Willerth-Gasse wäre er mit seinen Lockerln willkommen.

"Bin zuhause"

Pfarrer Sylvere, der sich selbst lieber als Kaplan bezeichnet, ist zufrieden: "Ich fühle mich in dieser Kirche zuhause." Ob sie wirklich sein Zuhause bleibt, das entscheiden andere, St. Anton ist eine Teilgemeinde des Neustädter Domes und Propst Karl Pichelbauer unterstellt. Drei Jahre jedenfalls sollte er noch bleiben. Und noch viele kirchliche Feste leiten. Zu Pfingsten erwartet St. Anton wieder ein "volles Haus" (Samstag, Sonntag, jeweils 9.30 Uhr).

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