Totenkopf-Einladungen kamen zertrümmert an. Postgeheimnis verletzt.
Wiener Neustadt. Ärger mit der Post.
Sehr verärgert über die Dienste der Post ist Claudia K. aus der Döttelbachsiedlung. Verschickte sie doch zuerst acht luftgepolsterte Pakete mit zugegeben heiklem Inhalt, nämlich Keramik-Totenköpfen für eine gruselige Privatparty, an verschiedenste Adressen in der Schweiz, Niederösterreich und Wien. Die Luftpolster-Verpackung für diese Fracht wurde ihr am Postamt empfohlen...
Fünf der Empfänger erhielten nur mehr einen Scherbenhaufen. Dann, durch Schaden vorsichtiger geworden, versuchte K. es noch einmal, nur versicherte sie jede einzelne Sendung extra. So gingen sieben der 15 x 10 cm großen Schädel auf die Reise. Einer davon kam zerbrochen an, zwei Packerl musste K. selbst wieder abholen. Dort die nächste Überraschung: Ein Paket war geöffnet. "Hier wurde das Postgeheimnis verletzt", so K. empört, und verlangte nach einer Stellungnahme. Es folgten die fadenscheinigsten Erklärungen, eine schlechtgelaunte Post-Mitarbeiterin soll nicht gerade zur Deeskalation beigetragen haben, ebenso wenig ein Anruf aus der Zentrale. "Dann bin ich mir verarscht vorgekommen", macht K. ihrem Ärger Luft.
Die verfahrene Situation rettete letztendlich eine freundliche Post-Dame. Sie nahm die Schadenssumme auf, half schließlich beim Verpacken des dritten Versuchs (in Hart-Kartons) - und diesmal klappte es. Die Privatparty ist gerettet, "wenn jetzt auch noch die ausgemachten 150 Euro Schadenswiedergutmachung überwiesen werden", so K.
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