Wiener Neustädter Gemeindewohnungen: 38 Mieterinnen und Mieter von desolaten in menschenwürdige Wohnungen übersiedelt!

Michael Schnedlitz (r.) mit einem Mieter. | Foto: Weller
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Am 24. Mai 2017 präsentierte Wiener Neustadts Bürgermeister-Stellvertreter Wohnungsstadtrat Michael Schnedlitz seinen Plan zur Verbesserung der finanziellen und infrastrukturellen Situation in den Wiener Neustädter Gemeindebauten. Die zwei Hauptziele waren der Verkauf von acht völlig desolaten Objekten, sowie die Verbesserung der Lebensumstände der betroffenen Mieterinnen und Mieter in einer gemeinsamen Vorgangsweise. Jetzt, knapp ein Jahr später, stehen beide Ziele kurz vor der Realisierung.

Bürgermeister-Stellvertreter Wohnungsstadtrat Michael Schnedlitz: „Wir standen vor der Situation, dass es bei den Gemeindebauten ein finanzielles und infrastrukturelles Desaster gab. Wir haben aber aus der Not eine Tugend gemacht und können nun voller Stolz sagen, dass unser Plan aufgegangen ist. Wir haben im letzten Jahr in einer beispiellosen Aktion im Sinne der Menschen und der Stadt für insgesamt 38 Mieterinnen und Mieter eine massive Verbesserung der Lebensumstände erreicht und gleichzeitig finanzielle Gewinne dadurch gemacht. Jetzt gilt es, auch die letzten Schritte bis zur endgültigen Lösung so engagiert weiter zu gehen.“

Zum Hintergrund

Die finanzielle und strukturelle Bestandsaufnahme in den Jahren 2015 bis 2017 hat massive Mängel und Altlasten aus den Vorjahren ergeben, die einen unmittelbaren Handlungsbedarf zeigten.
Insgesamt 8 völlig desolate Objekte mit 55 Mietsparteien waren im Rahmen einer Umstrukturierung nicht mehr im Stadteigentum zu halten.
Die Objekte, die aufgrund des hohen Reparaturrückstaus (im zweistelligen Millionenbereich) nicht gehalten werden konnten, waren:
Anna Rieger-Gasse 4
Grazer Straße 47
Ungargasse 9
Schlögelgasse 10
Julia Rauscha-Gasse 7
Am Kanal 5
Grünangergasse 5 + 7
Stadlgasse 7, 9, 11
Dazu kamen 3 nicht bewohnbare Abrissobjekte.

Die gesetzten Maßnahmen

Parallel zur Ausschreibung des Verkaufs der Objekte wurde der intensive Kontakt mit den betroffenen Mietsparteien gesucht. Es gab in Summe mehr als 30 Termine und Info-Veranstaltungen in den Objekten. Dazu kamen unzählige persönliche, individuelle Gespräche mit den Mieterinnen und Mietern.
Den Mietern wurde angeboten, dass die Stadt für ihre Übersiedlung in neu sanierte Gemeindewohnungen sorgt und alle anfallenden Kosten übernimmt.
Dieses Angebot nahmen insgesamt 31 Mietsparteien an, weitere sieben haben sich (ebenfalls mit Unterstützung der Stadt) andere Wohnungen gesucht – eine Familie davon erfüllt sich gerade den Traum eines Eigenheims.
Dadurch wurde bei vier der genannten Objekte (Grünangergasse 5+7, Ungargasse 9, Grazer Straße 47 und Schlögelgasse 10) ein kompletter Leerstand erreicht.
Dies führte wiederum dazu, dass aus dem Verkauf dieser Objekte ein Mehr-Gewinn für die Stadt (nach Abzug der Übersiedlungskosten für die Mieter) in der Höhe von 605.000,- Euro erzielt werden kann.
Diese Mehr-Erlöse können wiederum direkt in den Bestand und die notwendigen Sanierungsarbeiten bei den Gemeindebauten investiert werden.
Die Verkaufsgespräche für die Objekte befinden sich in der Zielgerade und werden nun finalisiert und abgeschlossen.

„Unser Plan, gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern zukunftsträchtige Lösungen zu finden, hat sich voll und ganz bewehrt. Wir haben gemeinsam gezeigt, dass Immobilienverkauf und Mieterschutz kein Widerspruch sein muss. Die Wohnqualität der Menschen hat sich massiv erhöht, obwohl wir ihre Gebäude verkaufen mussten. Das freut mich ganz persönlich sehr. Wenn ich sehe, welche Freude bei den Familien über ihre neuen Wohnungen herrscht oder wie stolz eine bereits 80jährige Frau auf ihr neues Zuhause ist, dann macht das schon sehr stolz und zeigt, dass sich engagierte Arbeit gemeinsam mit den Menschen wirklich auszahlt. Nach dem abgeschlossenen Verkauf der acht Objekte haben wir übrigens keine derart desolaten Häuser mehr in unserem Bestand“, so Michael Schnedlitz abschließend.

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