Charity-Tennis "gegen den Krebs" brachte Rekordsumme ein

WINZENDORF (ds). 50 Liter Kesselgulasch. Wie lange dafür Zwiebeln geschält werden mussten, darüber kann nur spekuliert werden; oder hochgerechnet. Multipliziert mit den Zwiebeltränen - .. wohl eine neverending Story. Kurzum: Das Kesselgulasch, das Thomas Mertl gut schmurgeln ließ, fand beim 1. Charity-Tennisturnier in Winzendorf, zugunsten der Kinderkrebshilfe und des Kinderhospizes, reißenden Absatz. Und die Tennis-Asse hatten es sich wohlverdient,  vom Zwiebel kamen die Tränen von Lisa Salzborn bei Scheckübergabe jedenfalls nicht. Immerhin hat sie mit ihrem 1. Benefiz-Tennisturnier am Samstag, dem 18. August, nicht weniger als 2.000 Euro "eingespielt"; all das dank dem Einsatz hochmotivierter Tennisfreaks, die das Racket für einen guten Zweck virtuos wirbeln ließen. Die Bezirksblätter unterstützen diesen Event und waren live dabei.

Volle sportliche Unterstützung erhielt die Alleinkämpferin u.a. vom TC St. Egyden, der für die Aktion bis ans Leistungslimit ging. Aber auch ambitionierte Tennisspieler, wie Ilse und Karl Binder, im Triple mit Johannes Wallner legten sich gehörig ins Zeug - und das bei Temperaturen über 30 Grad. Ganz zum Wohlgefallen von Ernestine Sochurek, Bürgermeisterin von Winzendorf-Muthmannsdorf, die das Event bei Infrastruktur und Ausstattung heftig unterstützt hat. Neben den sportlichen Leistungen fanden Zitronenkuchen, Apfelstrudel, Guglhupf, Joghurtschnitten und Eierlikörkuchen bei der kulinarischen Fangemeinde höchsten Anklang. Manuela Szymanski kam mit dem Servieren kaum nach, doch "ich mache es für einen guten Zweck ehrenamtlich", so die "zum-Wojna"-Mitarbeiterin. Auch Organisationstalent und beste Freundin Lisa Salzborns, Margit Pürrer, packte kräftig mit an; immerhin ist sie erfahrene Organisatorin und hat in der Vergangenheit Charity-Events für das St. Anna-Kinderspital ausgerichtet. Das Angebot genoss auch die Familie Pöll (Sparmarkt Bad Fischau-Brunn), die mit den beiden wohl jüngsten Tennis-Prinzessinen und -Newcomerinnen des Nachmittags mit dabei waren.

Wie aber heißt es so schön nach Bert Brecht? Die im Dunklen sieht man nicht. Man hört vielleicht von ihnen, so etwa, wenn Mama-Salzborn besorgt anruft, ob der Zitronenkuchen auch gemundet habe, aber sie wäre schon wieder beschäftigt. Also auch Lob an die Mehlspeis-Köchin, die freilich weit mehr als "nur" backen kann.
Sieben Wochen lang hat Lisa Salzborn Tag und Nacht gearbeitet, um dieses Turnier auszurichten. Und da auf Mütter immer Verlass ist, hat Frau Salzborn sen. vieles Organisatorische in die Hand genommen, um ihre Tochter zu unterstützen. "Eine tolle Leistung", applaudierten auch Martina und Christian Wellkovits und Samira Tressl, Stammgäste, die die Tennisrunde bereichern.

Ein Scheck über 2.000 Euro wird in der kommenden Woche in Wien überreicht. Für alle, die bei diesem Turnier nicht dabei waren, steht die Möglichkeit offen, für die  Kinderkrebshilfe und das Kinderhospiz (Sparbuchkonto) zu spenden. Spendenkonto: Raika AT77 3293 7000 4535 0824. Auch nächstes Jahr gibt es ein Turnier, der TC St. Egyden wird 2019 Austragungsort sein.