Flüchtlingskinder auf der Schipiste
Mitarbeiter und Ehrenamtliche im Diakonie-Haus Neulengbach sorgen für Spaß und helfen bei der Integration.
NEULENGBACH (red). Teresa engagiert sich seit einiger Zeit als Ehrenamtliche im Haus Neulengbach des Diakonie Flüchtlingsdienst. Zuletzt war Teresa mit zwei Buben schifahren. Auf die Frage, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat, sind sich Wahid und sein Bruder Hamid einig: „Der Schnee“, strahlen die beiden. Auch Teresa ist begeistert vom Vergnügen der beiden: „Integration muss Spaß machen“, ist sie sich sicher.
„In Afghanistan hätten die beiden keine Chance auf Bildung gehabt. Hier in Neulengbach können sie in die Schule gehen und im Haus kümmert sich immer wer um die Kinder“, sagt Teresa. Zlata Uzunić, Sozialarbeiterin im Haus Neulengbach, ist mit großem Engagement bei der Sache. Ihr Herz schlägt für die Flüchtlingskinder da sie ihre Situation aus eigener Erfahrung kennt: „Ich habe es auch nicht leicht gehabt und weiß, wie es ist, ganz neu anfangen zu müssen. Auch mir wurde als Kind geholfen, als meine Eltern aus Bosnien nach Österreich kamen, und jeder Tag, an dem ich diese Erfahrung weitergeben kann, ist für mich ein Geschenk“.
Judith Voglsinger, Einrichtungsleiterin und Notfallpsychologin, meint dazu: „Gerade die Freizeitgestaltung gemeinsam mit einem dichten Netz an engagierten Ehrenamtlichen hilft wesentlich, die Kinder, die viel Schlimmes erlebt haben, zu stärken“. Und auch die Eltern der Kinder sind sehr froh, denn sie merken besonders, wenn die Kinder von lustigen Unternehmungen zurück nach Hause kommen, dass die Kinder viel lernen, und vor allem, dass sie hier bei uns in Sicherheit sind. "Wenn es uns gelingt, ein Lächeln auf ihre Gesichter zu zaubern, haben wir auch wertvolles für ihre Zukunft und ihre gelungene Integration in Österreich geleistet“, ist sich Voglsinger sicher.
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