"Helden der Straße" hackeln bei 38 Grad
42 Mitarbeiter der Straßenmeisterei Neulengbach machen 270 Kilometer Straßen auch im Sommer sicher.
REGION WIENERWALD/NEULENGBACH (mh). Im Winter kämpfen die Bediensteten des NÖ Straßendienstes gegen Eis und Schnee, im Sommer dampft trotz Temperaturen über 30 Grad der heiße Asphalt. Insgesamt setzt die „orange Brigade“ diesen Sommer drei Projekte in der Region Wienerwald/Neulengbach um und macht somit unseren Verkehr schneller, sicherer und leiser. Im Gegenzug wird nur eines erwartet: Ein wenig mehr Verständnis. Ein Lokalaugenschein: Fünf Lkw, ein Unimog, ein Bagger und acht Pkw umfasst der Fuhrpark der Straßenmeisterei Neulengbach, die für 14 Gemeinden zuständig ist. "Im Sommer gehört zu unseren Aufgaben das Mähen von Böschungen und Randstreifen, das Beheben von Bankettschäden, die Reparaturen und der Tausch von Leitschienen und natürlich sämtliche Bauvorhaben zu Straßensanierungen", sagt Karl Heinrich, Leiter der Straßenmeisterei Neulengbach, im Gespräch mit den Bezirksblättern. "Falls Straßen nach Unfällen oder Unwettern gereinigt werden, arbeiten wir zusätzlich bei Bedarf mit den Feuerwehren zusammen." Auf 15 und 20 Eigenbaustellen sind die "orangen Engel" mit ihrer Zentrale in Neulengbach laut Heinrich pro Jahr mit einem Volumen von zirka 2 Millionen Euro unterwegs, um die Landesstraßen in Schuss zu halten. "Zirka eine Million verbauen wir zusätzlich für die Gemeinden an Gehsteigen, Radwegen und Parkplätzen."
Dienstbeginn um 6.30 Uhr
Ein typischer Arbeitstag beginnt im Sommer für die Mitarbeiter der Straßenmeisterei um 6.30 Uhr in der Dienststelle. Dann geht's zu den Baustellen. Insgesamt sind fünf Arbeitspartien unterwegs. "Nach der Mittagspause von 12 bis 13 Uhr ist um 17 Uhr Feierabend, außer es sind irgendwelche Fräßarbeiten oder Asphaltierungsarbeiten. Dann wird es halt später", erklärt der Chef. Bei der Toleranz der Autofahrer für die Arbeiten des Straßendienstes ist laut Heinrich viel Luft nach oben: "Ich ersuche die Verkehrsteilnehmer speziell um Vorsicht im Baustellenbereich, angepasste Geschwindigkeit und etwas Verständnis gegenüber den Bediensteten der Straßenmeisterei Neulengbach."
Zur Sache
Aktuelle Projekte sind die Generalerneuerung der B 19 bei St. Christophen, der Ausbau der L2260 bei Steinhäusl-Lengbachl und die Ortsdurchfahrt in Inprugg. Pro Sommer werden u.a. rund 500 Tonnen Schotter für die Bankettbefestigung und 500 Laufmeter Leitschienen verbraucht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.