Sonderschulen
NEULENGBACH (mj). „Inklusion“ lautet das neue Zauberwort – zumindest wenn es nach Bildungsministerin Sonja Hammerschmid geht. Der gemeinsame Unterricht aller Kinder – also auch jener mit besonderen Bedürfnissen und Behinderungen – soll bis 2020 die bisherigen Sonderschule ersetzen. Doch dagegen formiert sich Widerstand. Im Bezirk St. Pölten Land ist die Zukunft von 9 Sonderschulen ungewiss.
Friedrich Ofenauer von der ÖVP, legt viel Wert darauf, dass auf die individuellen besonderen Bedürfnisse eines Kindes eingegangen werden kann. "Es gibt Kinder, die mit dem Schulalltag in herkömmlichen Klassenverbänden nicht zurechtkommen und individuelle Förderung nach ihren Bedürfnissen brauchen. Das ist am besten in der derzeitigen Form der Sonderschule gewährleistet." meint Ofenauer. Mit dem Wegfall der Sonderschule würde auch die Möglichkeit der individuelleren Unterstützung wegfallen, eine Einschränkung dieser Wahlmöglichkeit kann nicht das Ziel sein.
Die Stadtgemeine Neulengbach wird alles dafür machen das die Sonderschule Neulengbach- St Christophen nicht geschlossen wird. "Die sonderpädagogische Förderung unserer Sonderschule unterstützt Kinder und Jugendliche mit physischen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen beim Erwerb ihrer individuellen Möglichkeiten , die Lernräume und die Pädagogen sowie Schulpsychologen sind für die Region unverzichtbar." reagiert Bürgermeister Franz Wohlmuth.
In der Sonderschulgemeinde St. Christopen werden derzeit 73 Kinder Unterrichtet , davon 47 Kinder aus Neulengbach. "Die Integration und Inklusion funktioniert bestens ,eine Abschaffung der Sonderschule wäre für die Region Neulengbach ein Rückschritt in die Pädagogische Steinzeit."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.