Vor Festnahme auf Acker geflüchtet
Ein 28-jährigen Arbeiter aus dem Wienerwald flüchtete vor der Polizei. Auf einem Acker klickten die Handschellen.
REGION WIENERWALD/NEULENGBACH (ip). Gleich zweimal gelang es einem 28-jährigen Arbeiter aus dem Wienerwald, sich aus der Umklammerung von Polizeibeamten loszureißen und davonzulaufen. Endstation war schließlich auf einem Acker, wo ihn die Beamten mit Körperkraft zu Boden bringen konnten. „Plötzlich steht die Polizei da“, erklärte der Beschuldigte die Situation Ende Juli 2017, als er wegen eines Streites mit seiner damaligen Lebensgefährtin eigentlich nur weg und in Ruhe gelassen werden wollte.
Auf der Flucht
Auf das „Bleib stehen!“ der Beamten reagierte er nicht, obwohl diese ihm nur etwas mitteilen wollten. Am Landesgericht St. Pölten bekannte sich der 28-Jährige teilweise schuldig und als Richter Slawomir Wiaderek einen Beamten im Zeugenstand befragte, meinte dieser: „Für mich war es ganz wichtig, ein Betretungsverbot auszusprechen.“ Dafür gebe es Verhaltensregeln zum Schutz des Opfers, die man dem Angeklagten in Ruhe erklären wollte, begründete der Polizist die Verfolgung. Wiaderek ließ Milde walten und bot eine Diversion an, wonach das Verfahren für eine Probezeit von zwei Jahren vorerst eingestellt wird. Die Staatsanwaltschaft gab dazu noch keine Erklärung ab.
Text und Fotos: Ilse Probst
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