Volle Fahrt ins bunte Faschingstreiben
Faschingsmontag in Zwettl: Bevor es in die Fastenzeit ging, wollten es die Narren noch einmal wissen.
ZWETTL (ms). Lange mussten die Fans darauf warten - am Faschingmontag war es soweit. „Benzinbruder“ Martin Fichtinger und „Mental-Coach“ Monika Prinz (Verein WTM) gaben das Startsignal. Und die Musik hätte treffender nicht sein können: „300 PS“! Mit dem Autofahrer-Song der EAV eroberten „Die Acht“ die Narren-Bühne vor dem Alten Rathaus. Dass die acht Zwettler Autohändler - Thomas Berger und Martin Bussecker, Johannes Höbarth, Christian Erhart und Johann Lechner, Tobias Mayerhofer-Sebera, Thomas Kolm und Andreas Artner am Saxophon - „Autos zeigen“ können, das ist bekannt. Jetzt zeigten sie sich außerdem nicht nur sanges- und tanzfreudig, sondern auch äußerst kreativ, was ihr Instrumente betraf: Kotflügel-Gitarre und Felgen-Trommel, Hits der Blues Brothers, Kurt Ostbahns „57er Chevy“ ... und Zwettl stand Kopf!
Ein Augenschmaus war im Anschluss auch der Auftritt von Hannes Kerschbaum und seinen Oberhofer „Amigos“. Unter dem Motto „Catalonia is not spain – Oberhof ist not Zwettl“ ließen sie „Spaniens Gitarren erklingen“ und forderten die Unabhängigkeit von Zwettl. Eine Idee, die bei Vize-Stadtchef Hannes Prinz – obwohl großer Bewunderer von Senorita Ignazia (Faschingsurgestein Ignaz Hofbauer) - keinen großen Anklang fand: „Das können wir überhaupt nicht unterstützen!“
Übrigens: Auch im Vorprogramm kam keine Langeweile auf. Da lud Rosi Pichler zum Kinder-Bastelnachmittag und Alleinunterhalter Rudi Zöchbauer von den Starlights brachte das Publikum mit seinen Partyhits so richtig in Feierstimmung.
Kommentar
Endspurt für die Narren
Es müssen nicht immer nur die großen Ballsäle sein. Jedes Jahr am Faschingmontag verwandelt sich auch der beschauliche Sparkassenplatz in Zwettl in eine kleine Partymeile: Prinzessinnen und Froschkönige, Mexikaner und Indianer, Köche, Mönche und Häschen, vornehmlich direkt aus der Stadt, aber auch aus dem ganzen Bezirk kamen zur Faschingsparty quasi direkt vor der Haustür. Und wie immer am Faschingmontag war klar, wohin die Reise geht: Das Ziel hieß Aschermittwoch, die Gaudi-Endstation der närrischen Zeit. Zuvor wollten es alle noch einmal wissen und hauten kräftig auf den Putz. Einfach nur klasse! Und: Für Narren ist nach dem Fasching vor dem Fasching!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.