WRI: Wasserstoff ist die Zukunft des Heizens

Roland Weissinger im Interview.

FRIEDERSBACH. Im großen Bezirksblätter-Interview mit Installateur-Firmeninhaber Roland Weissinger aus Friedersbach, stellt der Unternehmer seine Firmenphilosophie ebenso klar dar, wie den Blick in die Zukunft.

BEZIRKSBLÄTTER: Sie haben sich 2002 selbstständig gemacht. Nun führen Sie einen gestandenen Waldviertler Handwerksbetrieb mit acht Mitarbeitern. Wo soll die Reise hingehen?
ROLAND WEISSINGER: "Zunächst muss man sagen, dass ich mit der Entscheidung, mich selbstständig zu machen, bis heute zufrieden bin und ich keine Stunde meines Unternehmerdaseins missen möchte. Bereits 2003 habe ich die ersten Mitarbeiter aufgenommen. Seither sind wir langsam, aber stetig gewachsen. Aktuell möchte ich den erreichten Mitarbeiterstand und die Positionierung der Firma zumindest auf diesem Niveau halten."

Die Auftragslage und die wirtschaftliche Gesamtsituation sind ja derzeit sehr gut, die Unternehmer suchen Fachkräfte und Lehrlinge. Wie sieht es in Ihrem Betrieb aus?
"Das alles kann ich nur bestätigen. Auch bei uns ist die Auftragslage sehr gut. Und auch in Sachen Lehrlinge hätten wir noch einen Platz im Herbst zu vergeben. Aber wir haben immerhin einen neuen Auszubildenden gefunden."

Was unternehmen Sie, um an neue Lehrlinge überhaupt noch heranzukommen?
"Da benötigt es mittlerweile wirklich einiges an Anstrengungen. Wir kommen über die Polytechnischen Schulen an die potenziellen Lehrlinge heran und wir hoffen, dass wir nach dem nächsten Schuljahr mehr Auszubildende in unserem Betrieb haben."

Sie decken in Ihrem Betrieb alle klassischen Installateur-Arbeiten – von der Heizung über Sanitär bis hin zur Wohnraumlüftung – ab. Wo liegen sonst noch Schwerpunkte, die man vielleicht eher nicht erwarten würde?
"Aktuell sind neben den genannten Punkten noch die Pool- und Klimatechnik immer mehr gefragt. Beide sind dem wärmeren Wetter geschuldet. Wir versorgen die Waldviertler einerseits immer öfters mit Pools im Garten und den damit verbundenen Installationsarbeiten und andererseits mit der Aufrüstung von Wohnhäusern mit Klimaanlagen. Im Heizungsbereich setzen wir auf Alternativen wie Photovoltaik oder Solar."

Sie haben 2016 in ein neues Firmengebäude investiert und stehen auf gesunden Beinen. Außerdem ist mit dem Junior-Chef die Nachfolge bereits geregelt. Wie sehen Sie die Zukunft etwa in der Heizungswelt?
"Ich bin überzeugt davon, dass die Zukunft Wasserstoff heißt. Wir könnten vor allem im städtischen Bereich sehr schnell von heute auf morgen von der Gas- auf Wasserstoff-Versorgung umstellen. Und auch im ländlichen Bereich ist der Gasleitungsausbau bereits sehr weit fortgeschritten."

Sie haben den städtischen Bereich angesprochen. Ist Ihre Firma, so wie viele Waldviertler Unternehmer auch, auf Kunden aus der Bundeshauptstadt Wien angewiesen?
"Nein, zum Glück nicht. Natürlich haben wir auch Kunden in Wien, welches mitten in unserem Einzugsgebiet von Eisenstadt bis Linz liegt. Aber den Großteil von etwa 70 Prozent der Kunden stellen die Waldviertler dar. Darauf sind wir auch stolz."

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