„Arbeit ist Würde“: Bundesweiter SPÖ-Aktionstag gegen schwarz-blauen Sozialabbau
SPÖ fordert Fortführung der Aktion 20.000 und Beschäftigungsbonus: Mit einem österreichweiten Aktionstag unter dem Motto „Arbeit ist Würde“ macht die SPÖ am Freitag, 26.1.2018 gegen die unsoziale Politik der schwarz-blauen Regierung aufmerksam.
Mit dem Plakat „Arbeit ist Würde“ machten Nationalratsabgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig, St. Valentins Bürgermeisterin Mag.a. Kerstin Suchan-Mayr, der SJ Landesvorsitzende Mirza Buljubasic und Kommunalmanager Siegfried Köhsler vor dem Arbeitsmarktservice in der Mozartstraße 9 auf die unsozialen Maßnahmen der schwarz-blauen Regierung aufmerksam. „Die Abschaffung der Notstandshilfe wird dazu führen, dass Menschen, die langzeitarbeitslos werden, auf Erspartes zurückgreifen müssen, Lebens- und Pensionsversicherungen verwertet sein müssen und im schlimmsten Fall auch ihre Wohnung und ihr Auto verlieren!“, sagt Königsberger-Ludwig.
Kein Pensionsanspruch bei Mindestsicherung
Besonders bedenklich sei auch, dass in der Mindestsicherung die Pensionsbeiträge wegfallen und jene Menschen, die ihre Arbeit verlieren, dadurch auch Pensionsansprüche verlieren. „Die geplanten Maßnahmen sind demnach noch schärfer als Hartz IV in Deutschland und es ist absehbar, dass der Billiglohnsektor ähnlich wie in Deutschland enormen Zuwachs erfährt. Das widerspricht völlig unserem Zugang zu Arbeit und dem Wert der Arbeit“, führt die Nationalratsabgeordnete weiter aus.
Fortführung von 20.000 und Beschäftigungsbonus gefordert
Suchan-Mayr bestätigt das: „Mit der Ausweitung der Mangelberufsliste betreiben Kurz und Strache Lohn- und Sozialdumping auf Kosten der arbeitenden Menschen in diesem Land. Arbeit sichert den Menschen Einkommen, Perspektive und Würde. Wir fordern daher die Fortführung der von der SPÖ durchgesetzten und von Schwarz-Blau über Nacht abgeschafften Beschäftigungsmaßnahmen, also der Aktion 20.000 und dem Beschäftigungsbonus.“
Weg mit unter- und unbezahlten Praktika
Buljubasic, Vorsitzender der SJ NÖ spricht eine spezifisches Problem der Jugend an: „Wenn man als junger Mensch in den Arbeitsmarkt einsteigen möchte, ist man oft mit jahrelangen Praktika konfrontiert, bis man eine feste Anstellung bekommt. Diese Praktika sind massiv unterbezahlt. Wenn man ein Pflichtpraktikum absolvieren muss, weil es von den Schulen vorgeschrieben wird, sind diese oft gänzlich unbezahlt. Wir als SJ kämpfen schon jahrelang gegen diesen Umstand an, der sich eher verschlechtert als verbessert!“
Würde und Selbstwert für die Menschen
„Wir wollen, dass Menschen durch ihre Arbeit ein Einkommen zum Auskommen haben. Wir wissen, wie wichtig Arbeit für jeden einzelnen Menschen ist – sie gibt Würde und Selbstwert. Die geplanten Maßnahmen der schwarz-blauen Regierung zielen in eine gänzlich andere Richtung. Arbeitslose Menschen werden als Durchschummler diffamiert und sollen um jeden Preis arbeiten!“, kritisiert Nationalratsabgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig scharf.
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