Ybbstaler sorgen für spektakuläre Dacharbeiten am "Steffl"

Keine Höhenangst kennen Martin Löbersorg, Andreas Forstenlechner und Thomas Schachner. | Foto: HOLZCO Service
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  • Keine Höhenangst kennen Martin Löbersorg, Andreas Forstenlechner und Thomas Schachner.
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HOLLENSTEIN/WIEN. Direkt über dem Eingang des Wiener Stephansdoms in 80 Meter Höhe hängen die jungen Burschen der Hollensteiner Firma Holzco in den Seilen, die unmittelbar unterhalb des Giebelkreuzes befestigt wurden.
Nachdem bereits sämtlicher Bewuchs wie Moose und kleine Bäumchen in den Fugen von den Spezialisten entfernt wurde, entdeckten sie bei einer akribischen Zustandsbewertung zahlreiche lockere Dachziegel.

Bis zu 80 Grad Steigung

Mit Steigungen von bis zu 80 Grad erhebt sich das Dach des Stephansdoms und die bunten Dachziegel aus glasierter Keramik bilden die bekannten Muster wie das Wappen Österreichs und der Stadt Wien.

Spektakuläre Aktion

„Es herrschte schon Handlungsbedarf – die Sicherheit der Passanten durfte nicht gefährdet werden“, erzählt Martin Löbersorg, der Leiter der Sanierungsarbeiten. In einer spektakulären Aktion, bei der modernste Seiltechnik eingesetzt wurde, ersetzte das Holzco-Team unter schwierigsten Bedingungen die schadhaften Stellen. Dabei wurden rund 120 sogenannte „Gradreiter“ ersetzt.

"Das ist etwas Besonderes"

Während Lehrling Markus Perger – übrigens sein erster Einsatz bei der Firma – vom Dachstuhl aus den Versorgungsbehälter regelmäßig befüllte, arbeiteten Martin Löbersorg, Thomas Schachner und Andreas Forstenlechner konzentriert an ihrem extremen Arbeitsplatz. Die Kletterspezialisten haben Spaß an der Sache. Es wird gelacht, und ein Radio – natürlich ebenfalls am Seil befestigt – verbreitet nicht gerade kirchliche Musik.
„Am Wahrzeichen Österreichs zu arbeiten, das ist schon etwas Besonders“, freut sich Lehrling Markus Perger und ergänzt: „Aber in einigen Jahren möchte ich auch oben am Dach mitarbeiten."

Sanierung als Pilotprojekt

Für Dombaumeister Wolfgang Zehetner ist die Dachsanierung mit Seiltechnik ein Pilotprojekt und gleichzeitig ein Glücksfall: „Auch wenn der Stephansdom kleiner ist als etwa der Kölner Dom, so hat er doch das größere Dach, da ist immer etwas zu sanieren. Ich bin zufrieden, dass wir eine Lösung gefunden haben, ohne Gerüst auszukommen, was sich auch finanziell günstig auswirkt.“ Bereits im September werden wieder einige Firstreiter der seitlichen Giebel von der Firma Holzco erneuert, zusätzlich werden einige schadhafte Dachziegel von insgesamt 230.000 Stück ersetzt.

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