Wurzelmännchens tröstende Worte
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Wurzelmännleins tröstende Worte
(Zu einem Bild von Huberta Steinscherer)
Fast hätte ich mich arg erschreckt,
als im Gebirg´ am Wegesrand
ein Wurzelmännchen ich entdeckt,
da es so plötzlich vor mir stand!
Doch weil so freundlich es geblickt,
hat es im Nu im Handumdreh´n
die fiese Angst in mir erstickt. -
Ein Märchen-Zauber war gescheh´n!
Die Seele hat´s mir angerührt,
und es entführte sie ganz weit,
was wehmütig ich tief verspürt,
in eine längst vergang´ne Zeit.
Ein starker Baum, der voller Stolz
hochragend auf dem Felsen stand,
war einst das blanke, tote Holz,
das irgendwann sein Ende fand.
Da hör´ ich, wie der Wurzel-Wicht
mit seinem hölzernen Gesicht
tröstend die Worte zu mir spricht:
"Glaub mir, ein Ende gibt es nicht!"
Ferdinand REINDL
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