So wurde das "grüne Gold der Steiermark" vor hundert Jahren erzeugt!

Die "Ölkuh" Das ist ein massiver Holzstamm mit einer Ausnehmung, die durch das Aufeinanderpressen zweier Holzeinsätze den Ölkuchen auspressen
  • Die "Ölkuh" Das ist ein massiver Holzstamm mit einer Ausnehmung, die durch das Aufeinanderpressen zweier Holzeinsätze den Ölkuchen auspressen
  • hochgeladen von Gerhard Woger

Heutzutage wird das Kernöl durch den Einsatz von modernsten Maschinen hergestellt, doch früher war die Erzeugung noch mit großer körperlicher Anstrengung verbunden. So wurden im Spätherbst die reifen Kürbisse auf einen Haufen zusammengetragen und anschließend mit einen Beil halbiert. Anschließend wurden die Kerne in mühevoller Handarbeit aus dem Kürbis geschabt. Diese schwere Arbeit, das sogenannte "Kürbis-patzeln“ wurde vorwiegend von Frauen erledigt. Dabei wurde sehr oft gesungen oder auch die "Neuigkeiten" aus dem Ort erzählt.

So wie die Ernte, war auch die weitere Verarbeitung eine sehr mühevolle und anstrengende Arbeit. Die zu einem Brei verarbeiteten Kerne wurden mit der sogenannten „Ölkuh“ ausgepresst. Das ist ein massiver Holzstamm mit einer Ausnehmung, die durch das Aufeinanderpressen zweier Holzeinsätze den Ölkuchen auspressen. Zum Pressen musste man mit einem Holzbeil auf einen Holzkeil schlagen. Daher stammt auch der Begriff „Öl ausschlagen!“

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