Soboth als Pannenhotspot des Bezirks

Pannen auf der Autobahn sind meist nicht ungefährlich. Daher rasch Pannendreieck aufstellen und dann hinter der Leitplanke auf Hilfe warten. | Foto: ARBÖ/KK
  • Pannen auf der Autobahn sind meist nicht ungefährlich. Daher rasch Pannendreieck aufstellen und dann hinter der Leitplanke auf Hilfe warten.
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Erstmals hat der ARBÖ einen Pannenreport für die Steiermark erfasst. Von Jänner bis Juli dieses Jahres mussten die ARBÖ-Pannenhelfer exakt 7.922 Mal ausrücken. Der Report soll neben interessanten Fakten und Zahlen auch einen ganz speziellen Aspekt rund um das Thema "Panne" in den Fokus der öffentlichen Diskussion rücken: Das richtige Absichern der Pannenstelle. "Denn diesbezüglich erleben unsere Pannenhelfer täglich haarsträubende und höchst gefährliche Situationen", erzählt der steirische ARBÖ-Geschäftsführer Thomas Jank. "In der Hektik rund um eine Panne werden regelmäßig elementarste Sicherheitsbestimmungen vergessen", weiß Jank.

Gefährliche Pannenstrecke

Besonders gefährlich erweist sich das Absichern der Pannenstelle auf der Soboth. "Auf dieser kurvigen Strecke stellen rasende Biker eine echte Gefahr für alle Pannenbeteiligten dar", so Jank. Im Monat gebe es dort zwischen zehn und 20 Einsätze. Die hohe Geschwindigkeit sei jedoch nicht nur als "steirisches Problem" anzuordnen, sondern auch Kärntner Pannenfahrer sehen sich damit konfrontiert. "Wir versuchen hier das Fahrzeug einfach nur einmal schnellstmöglich von der Fahrbahn wegzubekommen. Wenn diese Raserei hier nicht in den Griff zu bekommen ist, sollte man darüber nachdenken, diese extreme Strecke temporär zu sperren", so ARBÖ-Geschäftsführer Jank.

Fakten und Zahlen aus dem 1. Steirischen ARBÖ-Pannenreport

Stärkstes Pannenmonat: Februar mit 1.305 Einsätzen; hier hinterließ die kurze Kältewelle deutliche Spuren
Häufigste Pannenursache: Die mit Abstand meisten Einsätze sind der Starthilfe geschuldet. Auf Platz zwei: mechanische Defekte, z.B. Reifenschäden. Elektronische Probleme sind auf Rang drei zu finden.
Stärkste Pannenzeit: Der Bereich zwischen 10 und 11 Uhr ist für die ARBÖ-Pannenhelfer jene Zeit des Tages, in der sie am stärksten gefordert sind.
Pannenhotspots: Die meisten Pannen ereignen sich auf der A2, der Südautobahn. Knapp dahinter: Die A9, die Pyhrn-Autobahn. Dann folgt mit großem Abstand das Grazer Stadtgebiet.
Elektroautos: Das Pannenaufkommen im Bereich der E-Autos ist bis dato marginal.

Richtiges Verhalten:
Laut ARBÖ sind folgende fünf Punkte im Pannenfall unter allen Umständen zu beachten:
- Fahrzeug, wenn möglich, abseits der Fahrbahn abstellen
- Warnblinkanlage einschalten
- Fahrzeug nur mit übergezogener Warnweste verlassen
- Pannenstelle mit Warndreieck absichern
- Nicht im Fahrzeug auf Hilfe warten, sondern, wenn möglich, abseits der Fahrbahn (auf der Autobahn unbedingt HINTER den Leitplanken Schutz suchen).

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