Daniel Resch folgt Adi Tiller als Döblinger Bezirksvorsteher nach
Laut einem W24-Bericht ist der derzeitige Bezirksvize Daniel Resch der Wunsch-Nachfolger des seit 39 Jahren amtierenden Adi Tiller. Der Zeitpunkt der Übergabe ist noch nicht fixiert.
DÖBLING. Herr Resch, werden Sie der nächste Bezirksvorsteher im 19. Bezirk?
DANIEL RESCH: Ja, das stimmt. Aber der Zeitpunkt ist noch nicht fix. Dass Adi Tiller bis zum Ende seiner Legislaturperiode im Jahr 2020 bleiben wird, ist eher unwahrscheinlich. Der Nachfolger muss aber auch in der Sitzung der Bezirksvertretung gewählt werden.
Wer bestimmt den Zeitpunkt der Übergabe?
Ganz allein Adi Tiller. Er ist derzeit 78 Jahre alt und erfreut sich wieder bester Gesundheit. Er wird gemeinsam mit seiner Familie den besten Zeitpunkt festlegen. Er hat auch noch einiges vor in Döbling.
Seit wann sind Sie in der Döblinger Kommunalpolitik tätig?
Ich habe 2010 erstmals bei der Partei angeklopft, weil ich mitarbeiten wollte. Mein Augenmerk lag vor allem auf Werbung. Ich habe auch Adi Tillers letzten Wahlkampf maßgeblich betreut. Seit 2015 bin ich im ÖVP-Parteivorstand und seit Juni 2016 auch stellvertretender Bezirksvorsteher.
Wann kommt das Parkpickerl?
Da sind wir derzeit fleißig am Arbeiten. Die früheste Lösung können wir am 14. Dezember präsentieren, denn da ist die nächste Sitzung des Bezirksparlaments. Ich bin Vorsitzender der Verkehrskommission und möchte vorher mit allen Fraktionen sowie Experten von Öamtc, Arbö und der Stadt Wien Gespräche führen.
Flüchtet Adi Tiller vor dem Parkpickerl?
(lacht). Das glaube ich nicht. Er hat schon ganz andere Probleme in Döbling gelöst.
Was macht Ihnen an der politischen Arbeit im Bezirk besonders viel Spaß?
Ich lerne den Bezirk bis ins kleinste Detail kennen. Als Bezirkspolitiker kann man ganz schnell etwas verändern und an Schrauben drehen. Wenn ein Zebrastreifen wieder nachgefärbt werden muss, kann man so etwas rasch erledigen und die Leute sind wieder sicherer. Ich mag es auch sehr, mit Adi Tiller im Bezirk unterwegs zu sein. Da kann ich sehr viel von ihm lernen.
Was sind die großen Herausforderungen in Döbling?
Die Parkplatzproblematik ist sicher vorrangig. Aber nach 39 Jahren unter Bezirkschef Adi Tiller geht es den Döblinger sehr sehr gut. Wir haben sehr viel Grün und die meisten über 100-Jährigen gibt es auch in Döbling.
Haben Sie ein Motto für die politische Arbeit?
"Think global, act local". Es gibt viele große Themen, die welt- oder europaweit brisant sind. Ich versuche aber, diese auf die direkte Umgebung herunter zu brechen. Über den Tellerrand hinaus zu schauen ist nie ein Fehler.
Sie wohnen seit vielen Jahren in Döbling. Was ist das Besondere an diesem Bezirk?
Seit 27 Jahren bin ich in der Gegend rund um Neustift daheim. Das Besondere für mich sind die Weinberge, die ein perfektes Naherholungsgebiet darstellen. Hier bin ich oft unterwegs, um meine Batterien aufzuladen.
Wo ist ihr Lieblingsheuriger?
Das ist eine schwere Frage. Meistens bin ich in Neustift am Walde unterwegs. Von dort kann ich zu Fuß nach Glanzing heimgehen.
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