Akutordinationen ab 3. April in allen Bezirken
Erfolgreiches Pilotprojekt in Oberwart als Vorbild
EISENSTADT. Nun ist es fix: Ab 3. April wird es in allen Bezirken des Landes eine Akutordination geben – „und zwar jenes Modell, das bereits in Oberwart erfolgreich umgesetzt wurde“, berichtet LR Hans Peter Doskozil.
Spitäler und Rot Kreuz-Bezirksstellen
Die Akutordinationen sind jeweils in den Spitälern Eisenstadt, Oberpullendorf, Kittsee und Güssing stationiert. In Mattersburg und Jennersdorf dienen die Bezirksstellen des Roten Kreuzes als Standort.
Von 17 bis 22 geöffnet
Die Öffnungszeiten sind von 17 bis 22 Uhr. Betreut werden die Akutordinationen von einem niedergelassenen Allgemeinmediziner. Zusätzlich steht – außer in Mattersburg und Jennersdorf – ein Visitenarzt zur Verfügung.
Visitenarzt weniger im Einsatz
„Die Erfahrungen in Oberwart haben gezeigt, dass der Leistungen des Arztes in der Akutordination neunmal öfter in Anspruch genommen werden, als die des Visitenarztes. Das bedeutet für Mattersburg und Jennersdorf, dass der Standortarzt vorwiegend vor Ort sein, und nur in geringem Ausmaß als Visitenarzt unterwegs sein wird“, meint Doskozil, der sich in weiterer Folge noch Anpassungen vorstellen kann.
Zeitliche Ausweitung möglich
„Es kann sein, dass wir dieses Modell zeitlich erweitern, wenn etwa die Ambulanzen sehr stark belastet sind.” Auch eine Diskussion über die die Standortfrage im Bezirk Neusiedl am See schließt der Landesrat nicht aus, „da das Krankenhaus Kittsee örtlich und regional nicht ideal liegt.“
Erfreut über die flächendeckende Ausrollung der Akutordinationen zeigen sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Dax und SPÖ-Klubobfrau Ingrid Salamon. „Ich bin davon überzeugt, dass die Bevölkerung diesen Schritt honorieren wird“, so Salamon.
ÖVP fordert „vollwertige Akutordinationen“ in Jennersdorf und Mattersburg
Kritik kommt von der ÖVP, die auch in den Bezirken Jennersdorf und Mattersburg sowohl einen Arzt für die Akutordination als auch einen Visitenarzt fordern. „Wenn nun ein Patient die Akutordination in Jennersdorf oder Mattersburg aufsucht, kann es passieren, dass niemand anwesend ist. Das hat nichts mit einer Akutversorgung in den Abendstunden zu tun“, so Christian Sagartz, ÖVP-Bezirksparteiobmann in Mattersburg. Auch Bernhard Hirczy, ÖVP-Bezirksparteiobman in Jennersdorf hofft auf eine „vollwertige“ Akutordination.
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