Holz als Wirtschaftsfaktor der Region

BEZIRK FELDKIRCHEN (fri). BEZIRK FELDKIRCHEN (fri). Rund 35.000 Hektar (63 Prozent) im Bezirk Feldkirchen sind mit Wald bedeckt.
"Damit haben wir eine sehr hohe Waldausstattung und dementsprechend hoch ist die Bedeutung des Wert- und Werkstoffes Holz", legt Bezirksforstinspektor Günther Flaschberger die Fakten auf den Tisch. 85 Prozent des Waldes im Bezirk sind nach Flaschbergers Angaben Bauernwald – sprich in Kleinwaldprivatbesitz. " Mit einem durchschnittlichen Waldbesitz von rund 18 Hektar je landwirtschaftlichen Betrieb liegen wir deutlich über den Kärnten-Durchschnitt, der nur rund 10 Hektar beträgt."

Gute Entwicklung

Positiv hätte sich in den letzten Jahren die gesamte Forstwirtschaft im Bezirk entwickelt: "Ein Großteil der Grundbesitzer sieht den Wald mittlerweile nicht mehr nur als reines Mittel zur Geldbeschaffung (Wald als Sparkasse), sondern legt großes Augenmerk auf die regelmäßige Waldpflege."
Innovative und vorausschauende Land- und Forstwirte hätten längst erkannt, dass ein gepflegter Wald langfristig Einkommen sichern kann. Diese Überlegungen beziehen auch kommende Generationen mitein, die von Entscheidungen, die heute gefällt werden, profitieren können.

Erntevolumen gesteigert

"So konnte das Erntevolumen im letzten Jahrzehnt von durchschnittlich 110.000 Festmetern pro Jahr auf 160.000 Festmeter gesteigert werden. Holz ist damit eindeutig ein maßgebender Wirtschaftsfaktor der Region." Eine nachhaltige Lösung in Bezug auf Verbiss- und Schälschäden durch Wild wird derzeit in Kooperation mit der Jägerschaft gesucht.

Zeichen des guten Willens

"Wir führen Gespräche mit den Verantwortlichen und hoffen, dass wir eine Einigung, die für beide Seiten – Waldbesitzer und Jäger – vertretbar ist, erzielen können." Derzeit würde es im gesamten Bezirk durch die Überpopulation des Wildes zu massiven Schäden von Jungkulturen kommen. "Durch gezielte Regulationsmaßnahmen könnte man langfristig Erfolge erzielen. Wichtig ist, dass Zeichen des guten Willens gesetzt werden."

Zur Sache

Waldfläche: 63 Prozent oder 35.000 Hektar
Verteilung: 85 % Kleinprivatwald (200 Hektar), 15 % Großprivatwald (über 200 Hektar)
durchschnittlicher Waldbesitz je landwirtschaftlichen Betrieb: 18 Hektar
Holzernte: Steigerung: 110.000 auf 160.000 Festmeter jährlich

http://www.meinbezirk.at/themen/holz-2017.html