Weihnachten auf italienisch
Rocco Russino hat einen Marktstand am Feldkirchner Christkindlmarkt. Der gebürtige Italiener erzählt wie Weihnachten in Italien gefeiert wird.
FELDKIRCHEN (fri). Seit 2004 lebt der gebürtige Süditaliener Rocco Russino in Kärnten. In Feldkirchen ist er Dauergast am Christkindl-Markt und sorgt dort mit seinem italienischen Temperament für südländisches Weihnachts-Flair.
"Ich kommme aus Venosa, das ist ein Ort in der Region Basilikata", verrät Rocco Russino. "Zum ersten Mal gibt es in meinem Heimatort heuer einen Christkindl-Markt. Aber leider findet er ohne mich statt, denn ich habe meinen Stand traditionell in Feldkirchen."
Süßes Gebäck
Wohl aber will sich der stets lächelnde Italiener beim nächsten Besuch in der Heimat erzählen lassen, wie der Markt bei seinen Landsleuten angekommen ist. "Grundsätzlich sind wir Italiener tief mit unseren Traditionen verwurzelt", so Russino. "Dazu gehört neben dem typischen Weihnachtsessen, das meist aus Stockfisch – frittiert, gegrillt oder im Ofen gegart – und viel süßem Gebäck besteht, auch der Besuch der Heiligen Messe. In den Häusern werden Krippen aufgestellt und es gibt Christbäume."
Späte Bescherung
Die Kinder würden ebenfalls auf Geschenke am Heiligen Abend warten. "Traditionell gibt es erst nach Mitternacht die Bescherung."
Er selbst hat sich mit Kärntner Bräuchen angefreundet. "Am Weihnachtstag esse ich Selchwürstel mit Kraut. Danach kommt wieder Pasta, Fisch oder Fleisch auf den Teller."
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