WOCHE Wahl-Debatte: "Das liegt mir am Herzen!"
Welches Projekt welchem Kandidaten am Herzen liegt, wurde in der Schlussrunde genau erläutert.
SPITTAL/FELDKIRCHEN (fri). Auch die Kandidaten der aktuell nicht im Kärntner Landtag vertretenen Parteien kamen im Rahmen der Wahl-Debatte zu Wort.
Sie nahmen in der ersten Reihe Platz und konnten bei der Schlussrunde, in der es um die bevorzugten Projekte ging, ihre Meinung kundtun. Es waren dies: Nadja Seebacher für die Liste Fair, Oliver Hönigsberger für Verantwortung Erde und Arnolf Erlacher für das BZÖ.
Gerechte Umverteilung
Für die gerechte Umverteilung von Arbeit und Kapital sprach sich Erlacher aus. "Wir müssen dafür sorgen, dass jeder Mensch Zugang zu Arbeit hat und sich seinen Lebensunterhalt finanzieren kann", so der BZÖ-Kandidat. Auch die Digitalisierung spiele eine wesentliche Rolle, gerade wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gehe. "Die Betriebe in den Regionen müssen gefördert werden."
Region im Wandel
Als Region des Wandels bezeichnete Oliver Hönigsberger Kärnten. Ihm erscheint es durchaus sinnvoll aus dem Land eine Modell-Region zu machen. "Wieso müssen wir über Dinge diskutieren, die ohnehin selbstverständlich sein sollten. Es gibt viele Innovationen, die man bündeln kann und mit diesen Voraussetzungen kann man eine Lebensgrundlage für die Menschen in der Region schaffen", ist Hönigsberger überzeugt. Zugang zu gesundem Boden, klarem Wasser und sauberer Natur seien Grundbedingungen, die niemals in Frage gestellt werden sollten.
Perspektiven schaffen
Für Nadja Seebacher sind Kinder ein wichtigste Potenzial der Zukunft. "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder nicht nur hier aufwachsen, sondern später auch hier arbeiten und leben können." Darum gelte es attraktive und gut bezahlte Jobs zu schaffen, die dieses Leben und Überleben ermöglichen. Einsparungs-Möglichkeiten sieht die Fair-Kandidatin im Bereich der Parteienförderung.
Und das sagen die Kandidaten
Zum Abschluss hatte das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen. Auf die Frage: "Wo will man einsparen?" hatten die Kandidaten folgende Antworten parat.
Alfred Tiefnig:
"Alle bekennen sich zum Sparen, aber keiner sagt wo. Wir haben in den letzten fünf Jahren 12 Millionen Euro eingespart. Das muss einmal gesagt werden."
Christoph Staudacher:
"Seit 2015 steigt die Netto-Neuverschuldung. Es gibt genug Potenzial, um einzusparen: Verwaltung, Soziales und Verwaltung im Gesundheitsbereich sind Kostentreiber."
Ferdinand Hueter:
"Man muss zur Vergangenheit stehen. Bürgermeistergehälter sollten bundesweit geregelt werden. Leistung muss adäquat entlohnt werden."
Sebastian Glanzer:
"Wenn man das Geld in die richtigen Wege leitet, sollte vieles möglich sein. Grundsätzlich sind Parteienförderung und Politikergehälter zu durchleuchten."
Gerhard Köfer:
"Es braucht Kontrolle. Es gibt genügend Positionen, bei denen man einsparen kann, man muss es nur wollen."
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Hermann Bärntatz:
"Einsparen ist vollkommen in Ordnung. Es gibt aber auch Geld, das brachliegt, weil es niemand abholt."
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