Lehrlingswettbewerb: Tischler-Handwerk hat einen goldenen Boden
Beim Landesbewerb der Tischerlehrlinge holten Walter Endt und Sebastian Stach Stockerlplätze.
KLEIN ST. VEIT (fri). Ein Stück Holz ist für die beiden Tischlerlehrlinge Walter Endt und Sebastian Stach mehr als nur ein Teil eines Baumstamms. Holz ist für sie ein unglaublich vielseitiger Werkstoff, den man auf mannigfaltige Art und Weise bearbeiten kann und der damit zu neuem Leben erwacht.
Regelmäßig Lehrlinge in Ausbildung
Die Burschen sind bei Tischlermeister Johann Freithofnig, Frejo Wohndesign, in Ausbildung und haben sich beim Bezirkswettbewerb der Tischerlehrlinge das Ticket für den Landewettbewerb gelöst. Dort bewiesen der 17-jährige Walter Endt und der ein Jahr jüngere Sebastian Stach abermals, was in ihnen steckt. Endt holte sich bei den Lehrlingen im 3. Lehrjahr den Sieg, Stach landete bei den Lehrlingen im 2. Lehrjahr auf Rang zwei. Für Tischlermeister Johann Freithofnig und den Ausbilder Tischlermeister Karl Duller mehr als ein Grund stolz auf den Nachwuchs zu sein.
"Wir bilden regelmäßig Lehrlinge aus", sagt Freithofnig. "Ich sehe es als unsere Aufgabe an, denn wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte. Gerade das Tischlerhandwerk boomt wieder, da die Kunden vermehrt Wert auf Möbel aus Massivholz legen – wenn möglich sogar heimische Hölzer."
Kreativ tätig
Da kommt es natürlich gerade recht, wenn sich junge Menschen für das Tischlerhandwerk interessieren und den Beruf ernst nehmen. Walter Endt und Sebastian Stach – beide stammen aus Himmelberg – haben mit dem Tischlerhandwerk ihren Traumberuf gefunden. "Ich wollte eigentlich schon immer Tischler werden. Holz ist ein faszinierender Werkstoff", so Walter Endt. "Wir arbeiten in der Werkstatt und sind auch bei den Montagen dabei. Da kann man dann das fertige Werk sehen. Ein tolles Gefühl, denn man weiß, dass man das Möbelstück mit seinen Händen erschaffen hat."
Zirbe als Lieblingsholz
Ganz ähnlich sieht das auch Sebastian Stach: "Ich arbeite einfach gerne mit Holz. Das Material fühlt sich gut an, riecht gut und man kann sehr kreativ sein." Als Lieblingsholz nennen die beiden unisono die Zirbe. "Das Holz sieht gut aus, hat einen unverwechselbaren Duft, lässt sich gut verarbeiten und wächst in unserer Region."
Für die Bewerbe haben sich die Lehrlinge in der Werkstatt gesondert vorbereitet. Anleitungen sowie Hilfestellung gab es dabei von Tischlermeister Karl Duller: "Es macht Spaß, wenn man sieht, mit welchem Ehrgeiz und Eifer die Burschen bei der Sache sind. Ich bin lediglich mit hilfreichen Tipps zur Seite gestanden."
Zur Sache
Im Bezirk Feldkirchen gibt es rund 50 Tischlerbetriebe. Allerdings haben nur rund 15 davon eine eigene Tischlerwerkstatt.
Zukunftspotenzial sieht der Bezirksinnungsmeister der Tischler Johann Freithofnig generell im Handwerk. Der Trend geht wieder in Richtung Massivmöbel. Dabei werden heimische Hölzer bevorzugt.
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