Weichenstellung für Stadtbahn von Pregarten nach Linz
PREGARTEN, GALLNEUKIRCHEN, LINZ. Im Februar 2017 fasste das Land Oberösterreich den Entschluss, ein Raumordnungsprogramm zur Errichtung einer regionalen Schienenverbindung zu verordnen. Im Zuge dessen wurde ein Korridor für die Freihaltung eines zukünftigen schienengebundenen Verkehrsmittels verordnet.
Der freigehaltene Korridor führt durch die Gemeinden Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Unterweitersdorf sowie den kleinregionalen Kernraum Pregarten/Hagenberg/Wartberg. "Dieses wichtige Infrastrukturprojekt wird insbesondere für die Pendler aus dem nordöstlichen Mühlviertel eine deutliche Erleichterung bringen", sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. "Die zukünftige Stadtbahn wird es ermöglichen, den Zentralraum ohne Reisezeitverzögerung zu erreichen."
Als weiterer Schritt im Anschluss an die Korridoruntersuchung wird nun ein Vorprojekt in Auftrag gegeben. Im Zuge des Vorprojekts werden sowohl der Flächenbedarf als auch weitere Details für die Errichtung konkretisiert. Die Kosten dieses Vorprojekts betragen rund 1,3 Millionen Euro.
Beim Pendlerkorridor aus dem Nordosten des Mühlviertels nach Linz handelt es sich bereits heute um den am stärksten befahrenen Buskorridor Oberösterreichs. "In diesem Bereich herrscht ein Fahrgastpotenzial von bis zu 15.000 Pendlern täglich. Ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel bringt deutliche infrastrukturelle Verbesserungen für die sich dynamisch entwickelnden Siedlungsgebiete", sagt Steinkellner.
SPÖ zeigt sich erfreut
Erfreut zeigt sich die SPÖ im Bezirk Freistadt, dass Landesrat Steinkellner nun die Forderungen der Standortgemeinden erfüllt und eine Vorstudie in Auftrag gegeben hat: „Die Gemeinden in der Region haben ihre Hausaufgaben erfüllt", sagt der Unterweitersdorfer Bürgermeister Wilhelm Wurm. "Wir halten die Trasse frei und zahlen 20 Prozent der Studie mit. Damit hat sich unser gemeinsamer Druck für dieses bedeutende Projekt ausgezahlt." Bundesrat Michael Lindner hebt das Engagement von Bürgermeister Wurm besonders hervor: „Ohne ihn gäbe es diese Vorstudie nicht! Er hat in unzähligen Gesprächen mit seinen Bürgermeister-Kollegen und dem Land Oberösterreich dafür gesorgt, dass die Vorstudie finanziert wird. Er ist für mich der Motor dieses Jahrhundert-Projektes."
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