10.477 Tonnen Streugut auf Landstraßen

BEZIRK. Es war ein vergleichsweise milder Winter auf den insgesamt 782 Kilometern Landesstraßen im Bezirk. Doch mild ist für die Straßenmeistereien herausfordernder als gedacht und als man fast dachte, es sei vorbei, schlug der Winter Anfang März noch einmal kräftig zu.

0 bis 4 Grad sind kritisch

Insgesamt wurden heuer 8.195 Tonnen Splitt und 2.282 Tonnen Salz im Bezirk verstreut. Gänserndorfs Straßenmeister Anton Maritschnig informiert über die Herausforderungen des Winters 2017/18: "Wir hatten bis Mitte Februar eigentlich eher Novemberwetter." Bei Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad wird die Lage kritisch. "Dann muss man permanent beobachten und im Fall des Falles streuen", sagt er. Denn in Waldstücken, auf Brücken oder an Stellen, wo die Luft frei darüberzieht, kann auch bei geringen Plusgraden Eisglätte auf den Straßen entstehen. Daher waren die 47 Mitarbeiter der Straßenmeisterei Gänserndorf - sie betreuen 22 Gemeinden im Bezirk mit einer Straßenlänge von insgesamt knapp 250 Kilometern - oft in Alarmbereitschaft. Der Streckendienst ist an kritischen Tagen im Dauereinsatz und prüft die Straßenverhältnisse. "Im Süden bei Deutsch-Wagram kann das Wetter oft ganz anders als in Marchegg sein", erklärt Maritschnig.
Schnee gab es heuer verhältnismäßig wenig, vor allem von den für das Marchfeld typischen Schneeverwehungen blieb der Bezirk heuer fast verschont. Nur in den drei richtigen Winterwochen im Februar dieses Jahres, musste der Schneepflug öfter ausrücken. "Damit ist es leichter umzugehen als mit den seltsamen Warmphasen im Winter", meint der Straßenmeister.

Zur Sache

Im Winter 2017/18 wurden im Bezirk (er wird von den Straßenmeistereien Gänserndorf, Groß-Enzersdorf, Zistersdorf und Wolkersdorf betreut) 10.477 Tonnen Streugut verbraucht. Die Salzstrecken betragen 356, die Splittstrecken 426 Kilometer. Der kälteste Tag in Gänserndorf: 1. März: -15,4 Grad, der wärmste Tag: 13. März: 16,1 Grad.