Pinselhiebe und glühende Farben
Eröffnung der Ausstellung "Das Welttheater des Hans Sisa" in Schrems
Anlässlich zum 70. Geburtstag des Opernsängers, Bühnengestalters, Zeichners, Malers und Skulpteurs zeigt das Kunstmuseum Waldviertel in Schrems die große Jubiläumsausstellung "Das Welttheater des Hans Sisa".
Die Ausstellung wurde am 22. September um 16 Uhr in Anwesenheit des Künstlers feierlich im Kunstmuseum Waldviertel eröffnet.
Hans Sisas künstlerischer Werdegang ist ebenso beachtlich wie vielseitig.
Der gebürtige Linzer studierte am Salzburger Mozarteum und war im Anschluss weltweit als Opernsänger, Maler, Kostüm- und Bühnenbildner, sowie als multimedialer Klanggestalter und Lichtdesigner tätig. Heute lebt und arbeitet Hans Sisa als bildender Künstler nahe Krems. Er verweist auf 90 Soloausstellungen u.a. in der Ukraine, Estland, China, Italien, Schweiz, Deutschland und Österreich. Seine ausdrucksstarken Werke sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
Mit Makis Warlamis, dem 2016 verstorbenen Universalkünstler, sowie Gründer des Kunstmuseum Waldviertel verband Hans Sisa eine langjährige Künstlerfreundschaft.
„Ich schätze Hans Sisa sehr. Er ist ein Vollblutkünstler. Ein emotionsgeladener Denker der ,conditio humana'. Unbeirrbar, rastlos und konsequent in seiner Haltung, mit einem ungetrübten Blick auf die Welt.", so Prof. Warlamis 2014.
„Es gibt Künstler die schlicht und einfach sprachlos machen! Vor deren Werken man ratlos steht, weil sie sozusagen alles über den Haufen werfen, wonach man bisher geurteilt hat.... der Maler
„ungezügelter Pinselhiebe und glühender Farben". Hans Sisas hochdramatische, hemmungslose Kunst der malerischen Attacke macht sprachlos. Der Vergleich mit Kokoschka wird öfters bemüht, er greift aber zu kurz. Hans Sisa ist kein Epigone, dazu ist er zu stark und zu eigenwillig. Sehen wir es so. Da gibt es einen Künstler mit der unbeschreiblichen Energie der Neufindung, Neufindung längst vergessener Ideale." Dr. Anton Gugg, Weltkunstverlag München-Deutschland
„Wahrscheinlich schon seit El Greco, spätestens mit der Entwicklung des Expressionismus bildet das Moment des Expressiven ein kontinuierliches Modul des ästhetischen Formenkanons europäischer Kunst und bleibt auch in der Gegenwartskunst eine der dominierenden künstlerischen Haltungen.
In vielfältiger Weise hat es Hans Sisa in seinem bildnerischen Selbstverständnis zu einer „via regia" seiner Malerei gemacht. Betritt man sein Atelier kann man sich dem Gestus des Expressiven nicht mehr entziehen. Kraftvoll, intensiv und äußerst vielfältig entfaltet sich ein Bilderkosmos des menschlichen Lebens, der „condition humaine"schlechthin."Mag. Carl Aigner, Museum NÖ
Seit 50 Jahren ist Hans Sisa mit Sophia Larson verheiratet, was in Künstlerkreisen nicht unbedingt normal anzusehen ist. Beide ergänzen sich nicht nur privat , sondern auch auf künstlerischer Ebene.
Die Jubiläumsausstellung „Das Welttheater des Hans Sisa" ist bis 13. Jänner 2019 im Erdgeschoß des Kunstmuseum Waldviertel zu sehen.
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