Gemeinsame Sache bei Abfallentsorgung

Auch in Zukunft sollen Gemeinden vom Abfallwirtschaftsverband unterstützt werden, meint Obmann Markus Windisch. | Foto: KK
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Müll zu entsorgen, verläuft beim Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung nicht nur erfolgreich über das Prinzip der Nachhaltigkeit – der Verband unter Obmann und Übelbachs Bürgermeister Markus Windisch begreift die effiziente Kostensenkung mittels einer gemeindeübergreifenden Ausschreibung und klar definierten Bestpreiskriterien.

Kostenreduktion

Der Abfallwirtschaftsverband hat für 27 Mitgliedsgemeinden die Sammlung von Restmüll, Biomüll sowie Altpapier ausgeschrieben. Hintergrund ist das Bestreben, die Wirksamkeit der Abfallsammlung zu steigern und zugleich die Kosten zu senken. Das Ergebnis wurde nun im Rahmen der Verbandsversammlung präsentiert: Die bisherigen Kosten konnten um eine halbe Millionen Euro, das entspricht gut 15 Prozent, reduziert werden. Möglich gemacht wurde dies u.a. durch verbesserte Verwertungspreise und -erlöse, die wiederum das Budget der einzelnen Gemeinden entlasten.

Planaufstellung

"Entscheidend für den Erfolg war die Bereitschaft der Gemeinden, diese Aufgabe in die Hände des Abfallwirtschaftsverbandes zu legen", sagt Windisch stolz und fährt fort: "Für die Zukunft sind wir zuversichtlich, mit unseren Dienstleistungen die Gemeinden bestmöglich zu unterstützen."
Dahinter steckte jedoch eine aufwendige Planung. So mussten etwa heterogene Sammelsysteme – sprich: Sammelbehälter mit Identifikations- und Verwiegeeinrichtungen –, unterschiedliche Abfuhrintervalle und entgegengesetzte Grundleistungen koordiniert werden.

Optimierungsmaßnahmen

Für alle 36 Gemeinden wurde bei der Verbandsversammlung auch die Abfallbilanz 2016 vorgelegt: Pro Einwohner fallen jährlich 437,33 Kilo Abfall an, die gesammelt und schließlich fachgerecht verwertet werden. "Für die nächsten Jahre sind gemeinsam mit der regionalen Entsorgungswirtschaft weitere Optimierungsmaßnahmen durch die Umsetzung von Innovations- und Logistikkonzepten geplant. Schließlich gilt es, weiterhin nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit insgesamt 70.000 Sammelbehälter zu entleeren", heißt es vonseiten des Abfallwirtschaftsverbandes.

Abfallbilanz für Graz-Umgebung
Auf eine Gesamtgewichtssumme von 64.256.625 Tonnen (entspricht 437,33 Kilo/Einwohner) Abfall im Jahr 2016 in Graz-Umgebung entfallen:
- 13.733.385 auf Restmüll,
- 11.649.721 auf Altpapier,
- 9.006.771 auf Verpackungen,
- 8.448.320 auf Biomüll,
- 6.824.907 auf Baum- und Strauchschnitt bzw. Mähgut,
- 4.050.142 auf Sperrmüll,
- 3.393.360 auf Altholz,
- 2.883.719 auf sonstige Abfälle,
- 1.382.747 auf Alteisen,
- 1.039.384 auf Elektroaltgeräte,
- 852.106 Altstoffe,
- 444.731 Problemstoffe,
- 380.410 Kanal,
- 101.998 Altreifen,
- 53.584 heizwertreiche Fraktion und
- 11.349 auf Nichteisenmetalle
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