Haselsdorf-Tobelbad: Dorfcharakter soll erhalten bleiben

Seit 19. Mai 2017 im Amt: Bürgermeister Hubert Holzapfel zeigt im WOCHE-Sommergespräch, wohin der Weg gehen soll.
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Die Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad ist mit 1.426 Einwohnern eine relativ überschaubare Gemeinde und doch ist das Gemeindegebiet weit verzweigt. Bei der Gemeindestrukturreform 2015 blieb dem Ort, ob der guten Struktur, eine Fusion erspart.
WOCHE: Sie sind heute genau 453 Tage im Amt. Wie würden Sie dieses mehr als erste Jahr als Bürgermeister im Rückblick betrachten?
Hubert Holzapfel: Ich bezeichne unsere Gemeinde wirklich als lebenswerte Gemeinde, weil wir noch immer eine Gemeinde mit Erholungscharakter sind. Keine Massen-Ansiedelungen, sondern konservativ unterwegs, damit wir den Dorfcharakter weiterhin erhalten. Das Lebenswerte in den Vordergrund stellen, ist mir wichtig. Ich muss aber auch sagen, dass es eine sehr stressige Angelegenheit ist. Ich bin ja nicht nur Bürgermeister allein, sondern arbeite hauptberuflich. Dadurch ist der Zeitaufwand natürlich enorm. Was ich auch festgestellt habe ist, dass es komplizierter und schwieriger wird. Ob das Bauverfahren oder Aufgaben vom Land sind.
Ist der Bürgermeister-Job genau so, wie Sie sich ihn vorgestellt haben?
Ich habe schon gewusst, was mich erwartet, aber es ist ein Unterschied ob du als Gemeinderat vieles miterlebst oder in der ersten Reihe stehst. Das ist eine ganz andere Welt. Der Arbeitsaufwand war mir schon bekannt.
Welche sind Ihre wichtigsten Anliegen für die Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad?
Das wichtigste Anliegen ist für mich sicher, auch weil es aktuell ist, dass die Reha-Klinik in Tobelbad erhalten bleibt. Es ist ein wichtiger Platz für uns, zeichnet den Ort aus und bringt auch eine gewisse Wertschöpfung und 50 bis 60 Arbeitsplätze für Bürger aus unserer Gemeinde. Wir wachsen natürlich auch langsam. Das Projekt, das vor der Türe steht ist die Erweiterung des Kindergartens und der Kinderkrippe, weil die Nachfrage sehr stark ist. Auch der Gehsteigausbau ist geplant.
Wo gibt es noch Entwicklunsgbedarf in Ihrer Kommune?
Beim Gewerbegebiet Innozet gibt es die ersten Gespräche, wo wir versuchen 6.000 Quadratmeter als Gewerbe- und Industriegebiet zustande zu bringen. Das würde 100 bis 120 neue Arbeitsplätze bringen.

Zur Person:
Hubert Holzapfel ist gelernter Stahlbauschlosser und dockte als Betriebsrat mit 24 Jahren beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) an. Seit November 2013 ist der 56-Jährige Landessekretär der Produktionsgewerkschaft Steiermark. Der verheiratete zweifache Familienvater ist, sofern es die Zeit erlaubt, begeisterter Tennis-Spieler und im Winter gerne auf den Ski unterwegs.

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