Hans Eichhorn und Almut Tina Schmidt sind die "rotahorn"-Preisträger 2017
Der Literaturpreis wird seit 2010 von Hans Roth und "manuskripte" durch eine Fachjury vergeben.
Monique Schwitter, Christoph Dolgan (2011), Olga Flor, Cordula Simon (2012), Elke Laznia, Andrea Stift (2013), Valerie Fritsch, Fabjan Hafner (2014), Franz Weinzettl, Verena Stauffer (2015), Anna Baar, Ingeborg Horn (2016) sind die bisherhigen Gewinner des "rotahorn" Literaturpreises. Dieser wird seit 2011 von Hans Roth und der Literaturzeitschrift "manuskripte" vergeben.
In diesem Jahr konnten Hans Eichhorn (erster Preis) und Almut Tina Schmidt (zweiter Platz) die Expertenjury rund um Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber, Werner Krause und Alfred Kolleritsch überzeugen.
Lesenswert ist lebenswert
"Ich bin der Überzeugung, dass lesenswerte Literatur Teil der lebenswerten Umwelt ist", leitete Initiator Hans Roth die Bekanntgabe der Preisträger ein. Als Unternehmer sehe der "Saubermacher"-Chef auch eine gesellschaftspolitische Verpflichtung, weshalb die Motivation für diesen Preis, der ursprünglich ein Geschenk für Alfred Kolleritschs 80. Geburtstag war, nach wie vor ungebrochen ist. "Es gibt viele Nachwuchstalente, die im Verborgenen tätig sind. Mti dem rotahorn möchten wir diesen Literaturschaffenden eine gesellschaftliche Blatt-Form bieten", so Roth.
Bereits das siebente Jahr in Folge vergibt Roth den mit 5.000 Euro dotierten Preis. Für den ersten Preis sind 3.000 Euro und für den zweiten Platz sind 2.000 Euro vorgesehen.
Avantgardist und Wortschmied
"Eichhorn ist ein stiller Avantgardist und gleichzeitig ein getriebener Wortschmied, der Worte aus der Möglichkeitenkiste und Fische aus dem Attersee fischt", begründete Jurymitglied Barbara Frischmuth, wieso die Wahl auf Heinz Eichhorn fiel. Dieser war in den letzten sechs Jahren schon auf der Shortlist und hat seit 1990 bisher 27 Mal in den "manuskripten" veröffentlicht. "Er zählt zu Alfred Kolleritschs Lieblingsautoren", erklärte Andreas Unterweger, Mitherausgeber der "manuskripte".
Eichhorn ist Schriftsteller, Berufsfischer am Attersee und Maler – so ziehrt sein Gemälde auch die aktuelle 216. Ausgabe der "manuskripte". "Er ist vielseitig begabt und ein Autor, den man entdecken muss und wird", so Frischmuth. Zu seinen letzten Veröffentlichungen zählen "Herbstsonate" (mit Erwin Einzinger, Edition Sommerfrisch, 2016) und "Im Ausgehorchten" (Weitra, 2017).
Alle Stückeln spielen
Seit 2001 publiziert die Zweitplatzierte Almut Tina Schmidt in den "manuskripten". Ihre zwei Romane ("Die Zeitverschiebung", 2016, und "In Wirklichkeit", 2008) hat sie im Droschl-Verlag veröffentlicht. "Sie schreibt sehr gut", bringt es Reinhard P. Gruber auf den Punkt. In der offiziellen Begründung heißt es weiters: "Sie erzählt in einer klaren präzisen Sprache, die bei Bedarf alle Stückeln spielt."
Im Herbst 2017 werden die Preisträger von Kulturlandesrat Christopher Drexler in der Landesbibliothek ausgezeichnet.
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