3D-Zebrastreifen als neuer Trend – Graz testet vorerst andere Konzepte

Optische Täuschung: So sieht ein 3D-Zebrastreifen aus. Durch den Effekt sollen Autofahrer vor dem Schutzweg langsamer werden. | Foto: meinbezirk.at
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  • Optische Täuschung: So sieht ein 3D-Zebrastreifen aus. Durch den Effekt sollen Autofahrer vor dem Schutzweg langsamer werden.
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Im Grazer Stadtgebiet kam es in den Wintermonaten zu mehreren gefährlichen bis tödlichen Verkehrsunfällen auf Zebrastreifen. Um die Sicherheit auf Schutzwegen zu erhöhen, läuft in Linz derzeit ein Pilotversuch für 3D-Zebrastreifen. Auch in Klagenfurt wird der Testbetrieb in Kürze gestartet, die Standorte stehen fest. Soll die Idee auch nach Graz kommen?

Konzepte für neue Schutzwege

"Die Leute gehen heim, wenn es dunkel wird – im Winter meist gegen 17 Uhr –, dann trifft der Stoßverkehr auf die Fußgänger. Wenn diese dann auch noch dunkel gekleidet sind, sind sie schwer erkennbar, das Unfallrisiko steigt", erklärt Peter Felber vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. "Wir testen mit der Stadt nun verschiedene Schutzwegvarianten."

Zebrastreifen-Testphasen

Die "Vorher-Untersuchungen" (wie viele Autos fahren zu welcher Zeit über welche Schutzwege im Stadtgebiet) sind laut Straßenamt der Stadt abgeschlossen, demnächst soll es in die Testphasen gehen.
"Es gibt die Möglichkeit, Zebrastreifen rot zu unterlegen", erklärt Thomas Fischer vom Straßenamt. "In Wien wird das gemacht. Der Beton ist dort oft hellgrau. Durch die rote Kennzeichnung hebt sich der weiße Zebrastreifen von der Straße besser ab." Eine andere Überlegung ist, den letzten Balken des Zebrastreifens auf beiden Seiten auf den Gehweg zu zeichnen. "Er wird wie ein Teppich auf den Gehsteig ,gerollt‘. Man muss dabei die Örtlichkeiten besichtigen. Bei nur eineinhalb Metern Gehweg kann man schwer 60 Zentimeter für den Schutzweg wegnehmen."

Vergleich mit anderen Städten

An 3D-Zebrastreifen – zu denen im Dezember bereits ein Antrag im Gemeinderat eingegangen ist – will man in Graz dann denken, wenn sie sich in anderen Städten bewährt haben. "Ob sich die Fahrzeuge tatsächlich durch den 3D-Effekt verlangsamen, wird man in Linz oder Klagenfurt sehen. Genauso könnte das Auffahrrisiko steigen, wenn das Vorderauto stehen bleibt, der hintere Fahrzeuglenker allerdings weder einen Fußgänger noch die optische Täuschung des erhöhten Schutzweges sieht", sagt Fischer. "Wenn sich das System positiv auswirkt, wird man auch in Graz darüber nachdenken."

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