Aus für die Post in Deutschfeistritz: Die Post sagt "Servus"
Das Poststerben hat nun Deutschfeistritz erreicht. Die gute Nachricht: Postpartner im Ort übernimmt.
Im Juni erhielt die Marktgemeinde Deutschfeistritz ein Schreiben von der Österreichischen Post AG, worin sie über die bevorstehende Schließung ihrer Postfiliale informiert wurde. Bürgermeister Michael Viertler äußerte daraufhin im Namen der Marktgemeinde in einer überparteilichen schriftlichen Urgenz seine Kritik an der beabsichtigten Schließung und betonte den hohen gesellschaftlichen Stellenwert der Post, die seit dem Jahr 1885 im Ort präsent ist.
Lokale Lösung
"Ja, es stimmt", bestätigt Post-Pressesprecher Michael Homola die Schließung der Deutschfeistritzer Post und nennt mit dem 23. Oktober auch ein konkretes Datum. "Wir schließen Filialen nur aus einem Grund. Wir haben uns die Filialdaten der letzten drei Jahre angesehen und aufgrund mangelnder Kostendeckung ist eine Weiterführung nicht wirtschaftlich", erklärt er. Die Schließung wurde seitens der Regulierungsbehörde genehmigt, nun wird das Deutschfeistritzer Postamt nach 132 Jahren seine Dienste einstellen. Michael Viertler begrüßt jedoch die lokale Lösung: "Wir sind froh, dass wir einen Postpartner im Ort gefunden haben, denn laut Postmarktgesetz wäre die geforderte Postleistung auch mit den Postpartnern in Peggau, Übelbach oder der Filiale in Gratkorn möglich."
Alles wie gewohnt
Mit 24. Oktober übernimmt die Trafik Fuchs am Deutschfeistritzer Marktplatz als neuer Postpartner die Postagenden. "Für Postkunden soll alles beim Alten bleiben", erklärt Yvonne Buchner von der Trafik Fuchs. So soll alles wie gewohnt ablaufen, auch das Ein- und Auszahlen bis 1.000 Euro wird möglich sein. "Wir haben unter der Woche sogar länger und auch samstags geöffnet", erklärt Buchner die Vorteile des Postpartners. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Für BAWAG-Kunden wird es keinen Kundenberater vor Ort geben.
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