Grazer im EU-Ausland: Leben und arbeiten, wo man will
Von Berlin nach Graz und von Graz nach Brüssel: Beispiele für Personenfreizügigkeit innerhalb der EU.
Sie führen Kernöl aus, vermissen die Berge und verfolgen ihre Heimat meist sehr genau aus der Ferne: Laut dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres leben aktuell rund 574.000 Österreicher im Ausland – gut die Hälfte davon innerhalb der Europäischen Union, die es für ihre Bewohner möglich macht, sich frei zu bewegen und anderswo arbeiten und leben zu können.
Von der Personenfreizügigkeit Gebrauch gemacht hat auch Sarah Ducellari. Die Grazerin hat unter anderem bei der Ständigen Vertretung Österreichs zur Europäischen Union gearbeitet.
Praktikum in Brüssel
"Ich hatte dort verschiedenste Aufgaben: Unter anderem durfte ich mit in Ratsarbeitsgruppen gehen und Sitzungsprotokolle verfassen. Themenmäßig standen vor allem die Bereiche Menschenrechte und zivile Missionen im Vordergrund", erklärt Ducellari. Bei der Frage, ob sie diese Auslandserfahrung noch einmal machen würde, muss sie nicht zwei Mal überlegen: "Es hat mir in Brüssel sehr gut gefallen. Der Grund des Praktikums war mein großes Interesse an der EU-Arbeit im Allgemeinen."
Zukunft im Ministerium
Auch in Zukunft kann sich die Grazerin, die an der Diplomatischen Akademie Wien und im Ausland studiert hat, vorstellen, für das Außenministerium zu arbeiten. Dass der Personenfluss aber nicht nur in eine Richtung funktioniert, versteht sich von selbst. Während viele Österreicher ihrer ursprünglichen Heimat zumindest temporär Lebewohl sagen, zieht es auch immer mehr Personen aus der EU ins Land der Berge (siehe hier).
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