Solarenergie: Größtes Kraftwerk Europas kommt südlich von Graz

Freude bei Günter Dörflinger (Christof Industries), Landesrat Anton Lang, Vize-Landeshauptmann Michael Schickhofer, Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf, Torben Sørensen (Arcon Sunmark) (v. l.) | Foto: WOCHE
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  • Freude bei Günter Dörflinger (Christof Industries), Landesrat Anton Lang, Vize-Landeshauptmann Michael Schickhofer, Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf, Torben Sørensen (Arcon Sunmark) (v. l.)
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250.000 Quadratmeter Solarkollektoren – dieses Großprojekt soll im Idealfall bis 2021 südlich von Graz unter dem Namen Big Solar Graz umgesetzt werden. Vorab war eine steirische Delegation unter Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Umweltlandesrat Anton Lang und der Energie Steiermark in Silkeborg, der derzeit größten Thermiesolaranlage Europas, zu Besuch.

Abdeckung: Zehn Prozent des Grazer Netzes

Die Anlage in Dänemark umfasst 157.000 Quadratmeter und 12.500 Solarkollektoren. "Das Wasser kommt mit 30 Grad auf der einen Seite rein, dann erhitzt es sich in jedem Kollektor um ein paar Grad und am Ende kommen etwa 90 Grad raus", erklärt Torben Sørensen, Chef der Betreiberfirma Arcon Sunmark, bei der Besichtigung. Die Anlage ist 20 Mal so groß wie ein Fußballfeld. Jene südlich von Graz soll das übertreffen. "Es wird das größte Solarkraftwerk Europas", sagt Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf. Von Arcon Sunmark kommen die Kollektoren für das Riesenprojekt bei Graz. Mit der Sonnenenergie will man zehn Prozent des gesamten Grazer Fernwärmebedarfs decken.

Geplante Fertigstellung: 2021

"Wir freuen uns, als Partner an Bord zu sein", meint Günter Dörflinger von Christof Industries. "Es braucht mehr erneuerbare Energie. Mit Big Solar bringen wir mehr grüne Energie ins Netz", erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer. Das Investitionsvolumen des Projekts beläuft sich auf 100 Millionen Euro. Insgesamt wird es auf 550.000 Quadratmetern Fläche gebaut. In frühestens drei Jahren soll die Anlage fertig sein. "Die abrufbare Wärme wird 85 Grad betragen. Die Energie kann von Sommer bis Winter in Form von Warmwasser gespeichert werden", sagt Umweltlandesrat Anton Lang.

Energiezahlen und Vergleich zu Dänemark

Der Energiebedarf ist in der Steiermark laut Umweltabteilung im letzten Jahr um zwei Prozent gestiegen. Simpler Grund dafür: Es war im letzten Jahr kälter als in den Jahren zuvor. Dennoch ist der Energieverbrauch unter dem Energiebedarf seit 2005 geblieben.
Während in Dänemark der Anteil erneuerbarer Energie derzeit bei 32 Prozent liegt, hat sich Österreich ein Ziel von 34 Prozent gesetzt. In der Steiermark ist auch Windenergie ein Thema. Bis zu 20 Prozent wären hier laut Umweltabteilung des Landes möglich. Im Photovoltaik-Bereich ist die Steiermark bereits jetzt Nummer Eins im landesweiten Vergleich.

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