Von den Laufstegen der Welt nach Graz: WOCHE-Business Lunch mit "Knilli"
Das Familienunternehmen "Knilli" wurde verkauft. Stephan Lanzer erklärt, welche Vorteile das für Kunden hat.
"Moncler", "Dolce & Gabbana", "Victoria Beckham": Internationale Luxusmode bietet das Modehaus "Knilli". Geschäftsführer Stephan Lanzer spricht im WOCHE Business-Lunch über den Verkauf von "Knilli" an "Casa Moda" aus dem oberösterreichischen Steyr und erklärt, wieso dieser Verkauf für Kunden von Vorteil ist und wie es um die Situation der stationären Textilbranche bestellt ist.
Stephan Lanzer: Nein, gar nicht. Wir haben mit Wilfrid Wetzl von "Casa Moda" bereits drei Jahre kooperiert und haben nicht an einen großen, unbekannten Investmentfonds verkauft. Dadurch, dass wir nun größer aufgestellt sind, können wir die Synergien besser nutzen. Auch durch unser neues Facelift hat das Geschäft einen neuen, moderneren und internationalen Look erhalten.
Ich bleibe weiterhin Geschäftsführer und auch mein Team bleibt unverändert. Beim Verkauf war uns wichtig, mit jemandem eine Geschäftsbeziehung einzugehen, der unserer Grundsätze und Interessen vertritt und dass es ein Familienunternehmen bleibt. Seit 2015 sind wir auf der weltgrößten Shoppingplattform "farfetch.com" vertreten, wovon unsere Kunden profitieren.
Die Textilbranche und vor allem der stationäre Handel ist im Umbruch. Das persönliche Einkaufserlebnis mit Beratung und Online-Shoppen kann nicht mehr ohne einander gedacht werden. "Knilli" ist ein Multibrand-Shop und wir können nicht alle Kleidungsstücke in allen Farben und allen Größen im Geschäft haben. Durch den Zusammenschluss können wir uns mehr Designer leisten und Internationalität nach Graz holen. Das wäre alleine nicht möglich. So hat es einen Mehrwert für die Kunden und die Stadt.
Ja, das Wichtigste ist uns, dass wir die Kunden auf allen Ebenen zufriedenstellen und dass sie immer eine Ansprechperson haben. Die Kunden sind bereits vorab sehr gut informiert und wissen genau, was sie wollen und das müssen wir erfüllen. Zeit und Service sind zwei entscheidende Faktoren. Der Kunde ist das Um und Auf – wir nehmen uns für jeden Kunden Zeit, egal, was er kauft, und setzen auf intensive, ehrliche Beratung.
Wir führen über 60 Marken und ich schaue immer, dass ich einen guten Mix einkaufe, der für unsere Kunden passend ist. Es geht darum, die neusten Trends auf unsere Kunden herunterzubrechen. So entsteht der einzigartige "Knilli"-Look. Dieser ist modern, authentisch und modebewusst.
Der Joanneumring war schon immer eine Durchfahrtsstraße. Es wird ja nicht weniger Verkehr, wenn man dort eine Autospur wegnimmt. Die derzeitige Lösung begrüße ich, denn unsere Kunden schätzen es, mit dem Auto bis zum Shop fahren zu können.
Wir haben eine der schönsten Altstädte und ich unterstütze die Innenstadtinitiative "Gemeinschaftsaktion Grazer Innenstadt", wo Unternehmer an einem Strang ziehen und die Innenstadt stärker machen. Die Stadt Graz muss der Benefit sein, der unternehmerische Erfolg ist die Folge daraus.
Wir sehen unsere Position als Local Hero gefestigt, denn wir decken ein Segment ab, das in Graz einzigartig ist.
Das ist Stephan Lanzer
Alle Informationen zum Modehaus "Knilli"
Gast und Wirtschaft
OHO!
Café, Restaurant, Bar
Joanneumsviertel 6, 8010 Graz
Telefon: 0660/266 10 56
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 24 Uhr, Samstag von 9 bis 24 Uhr, Sonntag von 9 bis 17 Uhr
Beschreibung: Das "Oho" lädt im Joanneumsviertel seit letztem Juni zum Schlemmen und Genießen ein. Anna Winter und Anita Kurz waren bereits im "Wein & Co." ein eingespieltes Team und haben sich mit ihrem "Oho" den Traum vom eigenen Lokal erfüllt und kredenzen neben steirischen auch internationale Speisen.
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