Von den Laufstegen der Welt nach Graz: WOCHE-Business Lunch mit "Knilli"

Treffpunkt im Joanneumsviertel: Stephan Lanzer und WOCHE-Redakteurin Martina Maros (r.) mit "Oho"-Mitarbeiterin Barbara Schelch | Foto: Prontolux
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  • Treffpunkt im Joanneumsviertel: Stephan Lanzer und WOCHE-Redakteurin Martina Maros (r.) mit "Oho"-Mitarbeiterin Barbara Schelch
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"Moncler", "Dolce & Gabbana", "Victoria Beckham": Internationale Luxusmode bietet das Modehaus "Knilli". Geschäftsführer Stephan Lanzer spricht im WOCHE Business-Lunch über den Verkauf von "Knilli" an "Casa Moda" aus dem oberösterreichischen Steyr und erklärt, wieso dieser Verkauf für Kunden von Vorteil ist und wie es um die Situation der stationären Textilbranche bestellt ist.

WOCHE: War es eine schwere Entscheidung, das Familienunternehmen aus der Hand zu geben?
Stephan Lanzer: Nein, gar nicht. Wir haben mit Wilfrid Wetzl von "Casa Moda" bereits drei Jahre kooperiert und haben nicht an einen großen, unbekannten Investmentfonds verkauft. Dadurch, dass wir nun größer aufgestellt sind, können wir die Synergien besser nutzen. Auch durch unser neues Facelift hat das Geschäft einen neuen, moderneren und internationalen Look erhalten.

Ändert sich etwas für die Kunden?
Ich bleibe weiterhin Geschäftsführer und auch mein Team bleibt unverändert. Beim Verkauf war uns wichtig, mit jemandem eine Geschäftsbeziehung einzugehen, der unserer Grundsätze und Interessen vertritt und dass es ein Familienunternehmen bleibt. Seit 2015 sind wir auf der weltgrößten Shoppingplattform "farfetch.com" vertreten, wovon unsere Kunden profitieren.

Also geht ohne Online-Shopping nichts mehr?
Die Textilbranche und vor allem der stationäre Handel ist im Umbruch. Das persönliche Einkaufserlebnis mit Beratung und Online-Shoppen kann nicht mehr ohne einander gedacht werden. "Knilli" ist ein Multibrand-Shop und wir können nicht alle Kleidungsstücke in allen Farben und allen Größen im Geschäft haben. Durch den Zusammenschluss können wir uns mehr Designer leisten und Internationalität nach Graz holen. Das wäre alleine nicht möglich. So hat es einen Mehrwert für die Kunden und die Stadt.

Die persönliche Beratung ist unentbehrlich ...
Ja, das Wichtigste ist uns, dass wir die Kunden auf allen Ebenen zufriedenstellen und dass sie immer eine Ansprechperson haben. Die Kunden sind bereits vorab sehr gut informiert und wissen genau, was sie wollen und das müssen wir erfüllen. Zeit und Service sind zwei entscheidende Faktoren. Der Kunde ist das Um und Auf – wir nehmen uns für jeden Kunden Zeit, egal, was er kauft, und setzen auf intensive, ehrliche Beratung.

Sie kaufen selbst Ihr Sortiment ein. Nach welchen Grundsätzen lassen Sie sich dabei leiten?
Wir führen über 60 Marken und ich schaue immer, dass ich einen guten Mix einkaufe, der für unsere Kunden passend ist. Es geht darum, die neusten Trends auf unsere Kunden herunterzubrechen. So entsteht der einzigartige "Knilli"-Look. Dieser ist modern, authentisch und modebewusst.

Ihr Standort am Joanneumring ist oft in Diskussionen um einen möglichen Radweg verwickelt. Wie stehen Sie zu dieser Thematik?
Der Joanneumring war schon immer eine Durchfahrtsstraße. Es wird ja nicht weniger Verkehr, wenn man dort eine Autospur wegnimmt. Die derzeitige Lösung begrüße ich, denn unsere Kunden schätzen es, mit dem Auto bis zum Shop fahren zu können.

Welches Zeugnis stellen Sie der Grazer Innenstadt aus?
Wir haben eine der schönsten Altstädte und ich unterstütze die Innenstadtinitiative "Gemeinschaftsaktion Grazer Innenstadt", wo Unternehmer an einem Strang ziehen und die Innenstadt stärker machen. Die Stadt Graz muss der Benefit sein, der unternehmerische Erfolg ist die Folge daraus.

Wie blicken Sie in die Zukunft von "Knilli"?
Wir sehen unsere Position als Local Hero gefestigt, denn wir decken ein Segment ab, das in Graz einzigartig ist.

Das ist Stephan Lanzer

Geboren am 29.11.1972 in Graz.
Hat zwei Töchter namens Lilian und Luise, die 12 und 18 Jahre alt sind.
Maturierte am Sacré Coeur in Graz.
Ging danach nach Paris und machte eine Lehre in der Textilbranche.
War bei "Polo Ralph Lauren" tätig.
In München und Düsseldorf arbeitete er in einer Textilagentur.
Stieg mit 22 Jahren in das Familienunternehmen als Angestellter ein.
Ist der Geschäftsführer von "Knilli" am Grazer Joanneumring.
Darüber hinaus ist er auch Franchisenehmer und leitet den "Hugo Boss"-Shop in der Shopping City Seiersberg, "Tommy Hilfiger" in Slowenien sowie "Closed" in Wien.
An seinen Mitarbeitern schätzt er Ehrlichkeit und Loyalität.
Auch Spaß und persönliche Unterstützung dürfen nicht zu kurz kommen.
Sein Hund heißt "Mario".
Sport zählt zu seinen liebsten Hobbys: Über Fitness, Laufen, Skifahren, Skitourengehen bis hin zu Klettern kann er sich für viele Sportarten begeistern.
Außerdem ist er sehr gerne in der Natur und geht auf den Berg. "Dort habe ich Ruhe und kann Kraft tanken", sagt er.
Im Urlaub zieht es ihn überall dorthin, wo es warm ist und wo wenige Menschen sind.

Alle Informationen zum Modehaus "Knilli"

Familienunternehmen in dritter Generation
Seit 1948 am Standort Joanneumring 9–11
1986 Übernahme des Geschäfts durch Eva Haider-Knilli (Mutter von Stephan Lanzer)
Seit 2009 ist Stephan Lanzer Geschäftsführer von "Knilli".
Dezember 2016: Verkauf an "Casa Moda GmbH"
Verkauf von Mode im Luxussegment internationaler Designer
Ist ein Multilabel-Store und bietet eine große Marken- und Stilvielfalt. Stephan Lanzer ist selbst auf den Modemessen unterwegs und kauft das Sortiment ein.
"Knilli" ist Teil der weltgrößten Shopping-Plattform farfetch.com.
12 Mitarbeiter
Standort: Joanneumring 9–11, 8010 Graz
Telefon: 0316/82 54 56 0
Web:www.knilli.at
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 9.30 Uhr bis 17 Uhr

Gast und Wirtschaft

OHO!
Café, Restaurant, Bar

Joanneumsviertel 6, 8010 Graz
Telefon: 0660/266 10 56
Web:www.oho-graz.com
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 24 Uhr, Samstag von 9 bis 24 Uhr, Sonntag von 9 bis 17 Uhr
Mittagsmenüs: Dienstag bis Freitag von 12 bis 14.30 Uhr
Beschreibung: Das "Oho" lädt im Joanneumsviertel seit letztem Juni zum Schlemmen und Genießen ein. Anna Winter und Anita Kurz waren bereits im "Wein & Co." ein eingespieltes Team und haben sich mit ihrem "Oho" den Traum vom eigenen Lokal erfüllt und kredenzen neben steirischen auch internationale Speisen.
Das Essen: Stephan Lanzer und Martina Maros entschieden sich beide für das Mittagsmenü. Hühnergeschnetzeltes mit Reis und davor eine Kartoffelcremesuppe schmeckten vorzüglich und waren genau die richtige Wahl für den Lunch.
Die WOCHE meint: Das voll besetzte Lokal zeugt davon, dass das "Oho" zu einem der In-Treffpunkte in Graz avanciert ist. Nicht nur das Innendesign des Lokals, sondern auch die Qualität der Speisen überzeugt durch und durch.

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