Große Ehre: Menschenrechtspreis der Stadt Graz an Homeless World Cup verliehen
Das in Graz gegründete sozialintegrative Projekt hat sich in den letzten 14 Jahren zu einem weltweiten Erfolgsmodell entwickelt.
Hohe Auszeichnung für ein sozialintegratives Projekt: Das Team des Homeless World Cup Österreich, einem Projekt der Caritas Steiermark, ist neben dem Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark und der türkischen Autorin Asli Erdogan mit dem Menschenrechtspreis der Stadt Graz ausgezeichnet worden. Bürgermeister Siegfried Nagl würdigte die Mitinitiatoren Harald Peter Schmied und Trainer Gilbert Prilasnig sowie alle Beteiligten als "Menschen mit einem großen Herzen für Solidarität in der Gesellschaft". Der ehemalige Sturm-Kicker Prilasnig bedankte sich im Namen aller Preisträger für die Auszeichnung: "Wir sind aber nur Stellvertreter für viele, die sich engagieren. Unser aller Arbeit zielt darauf ab, Menschen ihre Würde zurückzugeben. Das machen wir mit viel Herzblut und Engagment."
Von Graz aus in die weite Welt
Nagl verwies zudem auf die weltweite Erfolgsgeschichte des Homeless World Cup, den Schmied als damaliger Chefredakteur des Magazins "Megaphon" mit dem Schotten Mel Young aus dem internationalen Straßenzeitungs-Netzwerk INSP heraus entwickelte. Der Startschuss fiel dann ausgerechnet im Jahr 2003 in Graz, als die Murmetropole europäische Kulturhauptstadt war. Seitdem hat die soziale Straßenfußball-WM weltweit Kreise gezogen, bis zu 70 Mannschaften nehmen jährlich teil.
Passend zu dieser Verleihung steht am Wochenende ein weiteres Highlight an: Beim 7. "Goal Open" in der Sporthalle des Augustinums treffen die Homeless World Cup Nationalteams von Österreich und Ungarn auf Teams aus Sozialeinrichtungen aus dem Netzwerk der Initiative Goal. Eingeladen sind außerdem Hobby- und Firmenteams. Der Eintritt ist frei, Ankick ist um zehn Uhr. Information: www.homelessworldcup.at
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