"Abwanderung verhindern und Hürden abbauen"

Wahlkreis-Spitzenkandidat Andreas Lackner und NR Werner Kogler (r.).
  • Wahlkreis-Spitzenkandidat Andreas Lackner und NR Werner Kogler (r.).
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Grünen-NRAbg. Werner Kogler und Andreas Lackner, Grüner-Spitzenkandidat des Wahlkreises Oststeiermark präsentierten in Hartberg ihre Schwerpunkte für die kommende Nationalratswahl am 15. Oktober. Vor allem das Verhindern der ländlichen Abwanderung ist dem Gemeinderat aus Deutsch Goritz ein besonderes Anliegen. Vermehrt Frauen zwischen 25 bis 40 ziehe es in die Städte. Den Grund dafür sieht Lackner in besseren Job- und Betreuungsangeboten. Diese seien oft von kleineren Gemeinden nicht finanzierbar. "Die Kosten dürfen nicht alleine auf die Gemeinden abgewälzt werden", betonte Lackner, dass in punkto Fördermöglichkeiten ein Umdenken stattfinden müsse.

Bürokratische Hürden abbauen

Das beträfe neben dem öffentlichen Verkehr sowie den Breitbandausbau im ländlichen Raum auch kleinere landwirtschaftliche Betriebe, die neben der regionalen Wertschöpfung auch bedeutendes im Bereich erneuerbarer Energie bewirken könnten.
"Nämlich wenn Landwirte durch Photovoltaikanlagen auf Ställen und Scheunen auch zu Energiewirten werden." Die Region Oststeiermark stelle hierfür eine Musterregion dar.
Kritik übt Lackner auch an den bürokratischen Hürden für Landwirte und Direktvermarktung. "Die Vorschriften sind auf Betriebsgrößen ausgelegt, die es bei uns nicht gibt und bringen über kurz oder lang kleine Bauern um", verweist Lackner beispielsweise auf die flächendeckende Registrierkassenpflicht oder auf das Verfassungsgesetz, dass Isabella Trauben in der Steiermark nicht mehr angebaut werden dürfen. Der Nebenerwerbs-Landwirt setzt sich gemeinsam mit den Grünen Bäuerinnen und Bauern mit einer Petition zur Rettung der steirischen Isabella Traube für den Anbau des "Heckenkleschers" auch in unseren Breiten ein.
Lobende Worte fand Kogler für die innovativen klimaschonende Projekte der Ökoregion Kaindorf. "Von solchen bedürfe es mehr." Denn: "der Rubel müsse in der Region rollen und nicht zu den Scheichs."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.