Die Aktion Mutante sucht eine fixe Bleibe

Christian Pöschl leitet musikalische Geschicke des Vereins | Foto: KK/Pöschl
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ARNOLDSTEIN. Seit 1996 versucht der Verein "Aktion Mutante" in und rund um Arnoldstein das Kulturprogramm zu erweitern. In Kürze treten deshalb Künstler aus Thailand beim Elektrodromo auf.

Name aus Spanien

"Willy Mosser und ich waren schon immer mit dem kulturellen Angebot in Arnoldstein unzufrieden, deshalb entschlossen wir uns 1995 einen Verein zu gründen", sagt Gründungsmitglied Christian Pöschl. Der Name "Aktion Mutante" kommt dabei aus dem Spanischen. "In einem spanischen Splatterfilm namens 'accion mutante' führt eine Gruppe Freaks eine Entführung durch. Uns hat der Klang dieser Wortkombination gefallen", erklärt Pöschl. Seit damals organisiert der Kunst- und Kulturverein Konzerte, Kinofilme mit Musikbegleitung oder eine Kärntenausscheidung zur Luftgitarren-WM und vieles mehr.

Mehr Mitglieder

Wichtig ist den Mitgliedern aber vor allem die Vernetzung. "Ich beschäftige mich vor allem selbst sehr viel mit Musik, lese auch internationale Musikzeitschriften. Deshalb suche auch ich die Bands aus. Wenn mir etwas gefällt, wird mit den Vorstandsmitgliedern darüber diskutiert und dann wird geschaut, ob es machbar ist." Derzeit besteht dieser Vorstand aus sieben Leuten, gerne allerdings hätte der Verein noch mehr Mitglieder. "Jeder ist gerne willkommen", erklärt Pöschl.

Sich darauf einlassen

Leider aber wird das Angebot oft nicht so angenommen, wie es sich der Verein wünschen würde. "Vielleicht liegt es daran, dass wir keine Veranstaltungen für den Mainstream machen. Aber jeder, der offen für Neues ist und sich auf eine Veranstaltung von uns einlässt, hat sicher ein unvergessliches Erlebnis." Deshalb wünscht er sich vor allem, dass sich mehr Leute darauf einlassen würden. "Es ist für uns ein Erfolg, wenn Personen bei den Veranstaltungen uns danach mitteilen, dass es genial war und ihnen gefallen hat", sagt Pöschl.

Fixe Bleibe gesucht

Für die Zukunft wünscht er sich aber vor allem ein verändertes Förderwesen vom Land. "Oft kommt es mir auch vor, dass die Entscheidungsverantwortlichen im Kulturbereich gar nicht weit genug über den Tellerrand hinaussehen – was aber bei Kultur ganz wichtig ist – sondern mit Scheuklappen in einem Kulturformat stecken", erklärt Pöschl. Dadurch würden Veranstaltungen wie die der Aktion Mutante allzu oft auf Unverständnis stoßen. Zudem sucht der Verein eine fixe Bleibe. "Wir sind ja immer 'eingemietet', aber das heißt immer Aufbau und Abbau. Wir hätten gerne Räumlichkeiten, wo die Anlage stehen bleibt, wo die Band 'nur' kommt, Instrumente einsteckt und spielt – also sollte sich jemand finden, der so was hat, bitte melden."

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Zum Konzert

  • Am 22. September, ab 20 Uhr, findet auf der Klosterruine Arnoldstein das Elektrodromo, veranstaltet von der Aktion Mutante, statt.
  • Auftretende Künstler werden sein: Riotmiloo aus Großbritannien, Lafidki mit seiner zeitgenössischen Dancefloor-Musik, Pisitakun, der ebenso aus Thailand stammt, und das Publikum mit traditionellen Klängen beeindrucken wird.
  • "Die Künstler, die bei uns spielen, bekommen wir auch durch unser Netzwerk. Aber auch, weil der Verein schon einen Namen hat und wir national und international angeschrieben werden", sagt Pöschl. Bei den Bands, die dieses Mal auftreten, war es genauso. In einem englischen Musikmagazin las Pöschl von der Plattform Chinabot. Das ist ein Zusammenschluss von asiatischen Künstlern, die zu bestimmten Themen Stellung nehmen und dadurch zum Sprachrohr werden. "Lafidki – der in London lebende Thailänder Saphy Vong – der auch bei uns auftreten wird, hat mich dann vor einiger Zeit angeschrieben und mir mitgeteilt, dass er und Pisitakun im September unterwegs sind und ob sie bei uns spielen könnten."
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