Messerattacke vor Botschafts-Residenz in Wien-Hietzing: Soldat erschießt Angreifer
Ein 26-Jähriger ging Sonntagnacht mit einem Messer auf einen Soldaten los, der die Residenz des iranischen Botschafters bewachte. Der Soldat feuerte vier Schüsse aus seiner Dienstpistole ab. Der Angreifer verstarb an Ort und Stelle.
HIETZING. In der Nacht von Sonntag auf Montag attackierte ein 26-Jähriger in der Hietzinger Wenzgasse einen 23-jährigen Soldaten, der im Rahmen des Assistenzeinsatzes des Bundesheeres dort als Wachposten bei der Residenz des iranischen Botschafters abgestellt war.
Gegen 23.30 Uhr nahm der Berufssoldat laut Polizeiangaben den Angreifer wahr. Wenige Momente später sei dieser auf ihn zugekommen, hätte ein Messer aus dem Inneren seiner Jacke gezogen und wäre damit auf den Uniformierten ohne ersichtlichen Grund losgegangen.
Vier Schüsse aus der Glock 17
Der Soldat hätte versucht, den Angreifer vorerst mit Pfefferspray abzuwehren. Allerdings erfolglos – er erlitt Schnittverletzungen am rechten Oberarm. Der 23-Jährige konnte zu seiner Glock 17-Pistole greifen und damit mehrere Schüsse – mindestens vier Patronenhülsen wurden bisher gefunden – abgeben. Der mutmaßliche Täter wurde dabei tödlich verletzt und verstarb noch an Ort und Stelle.
Beim Toten handelt sich um einen österreichischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Wien. Die Hintergründe der Tat sind vollkommen unklar. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt. Das Messer wurde sichergestellt.
Der Soldat wurde noch an Ort und Stelle versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben ist es seiner Stichschutzweste zu verdanken, dass er nicht schwerere Verletzungen davon getragen hätte.
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