Der neue Hietzinger VP-Obmann im Interview: "Man muss lästig sein"
Der neue ÖVP-Bezirksparteiobmann über das Parkpickerl, die Verbindungsbahn und das grüne Hietzing.
HIETZING. Karl Nehammer ist der Neue an der Spitze der ÖVP Hietzing. Nach 14 Jahren unter Bernhard Dworak hat er Ende April das Amt übernommen.
Wichtig wird es sein, die ÖVP Hietzing zukunftsfit zu machen. Ich glaube, die Kunst einer Partei ist es, die Menschen dort abzuholen, wo sie überhaupt Berührungsfelder mit der Politik sehen.
Eine Frage, die Hietzing beschäftigt, ist das Nein zum Parkpickerl. Wie geht es jetzt weiter?
Das ist ein Punkt, der für mich die Überheblichkeit im Rathaus beweist. Wir haben Angebote gemacht, zum Beispiel der Vorschlag der Zonenverwaltung gemeinsam mit dem ÖAMTC. Aber darüber wird nicht einmal geredet.
Sie würden also die grünen Zonen bevorzugen?
Ja, das wäre eine Möglichkeit. Da müssen wir lästig bleiben. Die Zonen haben mehrere Vorteile, zum Beispiel ist man damit flexibler in der Zeitgestaltung. Aber das ist kein einfacher Weg und wir können es nicht versprechen.
Ja, das ist ein wichtiges Thema. Eines darf nicht passieren: eine Teilung des Bezirks. Der Vorteil der Taktverkürzung ist natürlich gewaltig, wenn man an Nachhaltigkeit und damit auch den öffentlichen Verkehr denkt. Die Querungen müssen gut überlegt werden – nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer.
Ein etwas kleineres Projekt, das mir sehr gut gefällt, ist die Begrünung des Amtshauses. Es wird sowieso alles immer grauer. Hietzing ist mit seinem vielen Grün ein atmender Bezirk. Und das kann dadurch signalisiert werden.
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