"Ich mache das Krematorium"
Jolanda Hofbauer: "Es war eigentlich zu erwarten, dass im ersten Moment große Aufregung herrschen wird."
GERMANNS. "Ich werde ein Tierkrematorium für Haustiere machen. Und gerade darum, weil es in Niederösterreich bis jetzt kein Kleintierkrematorium gibt, wird es Zeit, den Tierfreunden die weiten Fahrten zu ersparen und ohne zusätzlichen Stress ihre vierbeinigen Freunde in Würde zu verabschieden. Das ist auch etwas, was viele nicht kennen", sagt Jolanda Hofbauer.
Sie werde ganz sicher weitermachen, sagt sie. "Als große Tierfreundin und Tierbesitzerin von vielen Tieren, habe ich dieses Problem leider schon öfters gehabt: 'Wohin mit dem verstorbenen Freund, dass er nicht als Abfall entsorgt wird'. Hatte mein Leben lang mit Tieren zu tun."
Die verstorbenen Tiere werden meistens beim Tierarzt abgeholt.
"Ich kann dazu nur sagen, dass bei modernen Kremationsöfen, die mit drei Brennkammern und hohen Temperaturen arbeiten, kein Geruch oder Rauch entsteht. Dazu gibt es auch Emissionsmessungen, Normen und Vorschriften, die schlussendlich zum Glück von Fachleuten der Landesregierung entschieden werden."
Enttäuschung
"Und durch die Aussage Herrn Gabriels, dass es hier nur um Geschäfte machen geht, spricht eher Neid als Sorge um Abgase. Ich hoffe, dass die Ansichten der Menschen etwas moderner geworden sind, dass sie eine eigene Meinung haben und sich nicht steuern lassen von jemandem, der überhaupt keine Ahnung hat. Ich finde das sehr enttäuschend, dass Menschen wie Herr Gabriel, die im Gemeinderat tätig sind, so reagieren, bevor sie überhaupt etwas konkret wissen. Gabriel und sein Ehemann sollten sich zuerst informieren. Übrigens danke für die beste Werbung, Herr Gabriel."
Dennoch will ein Großteil des winzigen idyllischen Ortes Germanns angeblich kein Krematorium direkt vor der Haustüre.
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