„Going to Ladakh” im alten Kino

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Das Achim Kirchmair Trio lädt sein Publikum am kommenden Samstag, den 10. März 2018 im alten Kino Landeck mit seinem neuen Album „Going to Ladakh“ auf eine ungewöhnliche Klangreise ein. Kirchmair ist jemand, der das Ungebundene und Freie liebt und die stilistische Vielfalt zum alles bestimmenden Programm seiner Musik macht. Ursprünglich aus dem Jazz kommend, hat der aus Tirol stammende Gitarrist und Komponist – der sein Handwerk unter anderem an der Kunstuniversität Graz bei niemand Geringerem als der österreichischen Jazzlegende Harry Pepl erlernt hat – längst auch seine Liebe für andere musikalische Spielformen entdeckt. Es spielen ab 20.130 Uhr im alten Kino: Achim Kirchmair Guitar, Sounds, Comp., Ali Angerer Tuba, Sounds, Comp. und Andjelko Stupar Drums. Eintritt: 15 Euro, Reservierungen sind erbeten.

Ein Grenzgänger zwischen den Stilen

Achim Kirchmair fühlt sich – wie es auch seine vielen Projekte (u. a. Dee Dolen, frida) zeigen – in den diversen weltmusikalischen Gefilden ebenso wohl wie auch in den rockigen und sogar elektronischen, er versteht den Sinn von Fusion und weiß auch haargenau, worauf es in der Improvisation wirklich ankommt. Was ihn antreibt, sind die Neugier nach dem Neuen und der Wille, seinen unverkennbar eigenen Ausdruck zu entwickeln. Und genau dieser findet sich auf seinem neuen Album „Going to Ladakh“ auch verwirklicht. Gemeinsam mit seinen beiden kongenialen Partnern Ali Angerer (Tuba) und Andjelko Stupar (Schlagzeug) formt er einen Sound, der auf eine erfrischend andere Art daherkommt. Seine stileübergreifende Variante des Jazz ist eine fern jeder Sperrigkeit, sie ist eine, die ihre ganz eigene lebendige Schwingung entfaltet, die den Raum mit Wärme und wohliger Atmosphäre ausfüllt.
Die Stücke des Tirolers, die von einem zweimonatigen Aufenthalt im nordindischen Ladakh, wo er am sogenannten Kalachakra teilnahm, inspiriert sind, strotzen nur so vor Ideenreichtum, sie vermitteln eine Menge Gefühl, entwickeln Tiefe und malen farbenreiche musikalische Gemälde, die einen vom ersten Moment an regelrecht in den Bann ziehen. Sei es nun mit sanfter und feinfühliger Note, in richtig schön dynamischer und energiegeladener Art, mit feinfühligen bluesigen Melodien, in leichtfüßig tänzelnder und verspielter Eleganz oder mit einem mehr experimentelleren Anstrich: Achim Kirchmair und seiner Band gelingt es, jede Nummer zu einer wirklich ereignisreichen Geschichte zu formen.
Achim Kirchmair und seine beiden Kollegen vollbringen auf „Going to Ladakh“ den oftmals schwer zu meisternden Spagat zwischen höchster Unterhaltung und musikalischem Anspruch mit Bravour. Es ist ein wahres Vergnügen, sich durch dieses Album zu hören. Das Trio trifft auf faszinierende Weise genau den Ton, der ohne Umwege die Seele durchflutet und von der ersten Sekunde an die Einladung ausspricht, sich voll und ganz der musikalischen Darbietung und deren warmen Klangfarben verzaubern zu lassen. Die Musik des Dreiergespanns ist Ausdruck einer immensen Spielfreude verbunden mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten, sie ist eine, die Stimmung atmet und verbreitet, die einen intensiv hinhören und auch die Seele baumeln lässt. Ja, auch so kann es im Jazz zugehen.

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