Vor 20 Jahren …

"Für Weiberleit und Manderleit, Paarle und Singles, G’sunde und Marode, für Jüngere und Ältere" – kurzum für jeden, den es interessiert, ist jeden Dienstag von 14–17 Uhr die Möglichkeit gegeben, sich in der Vinzenzstube zu treffen.
Die Tarrenzer Vinzenzstube wurde am 12. Mai 1998 zum ersten Mal geöffnet. Viele TarrenzerInnen sind zur Stubeneröffnung gekommen. Der ganz besondere Ehrengast war Herr Bischof Dr. Alois Kothgasser. Die Pfarre war durch Herrn Pfarrer Martin Ferner, Pfarrkurator Bruno Tauderer, sowie einige Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderäte vertreten. Als Vertreter der Gemeinde waren Bürgermeister Rudolf Köll, Bgm. Stv. Eva Keplinger und Kulturreferent Marcus Wörle anwesend.
Die Vinzenzstube bietet Begegnung mit lieben Freunden, einen guten "Hoangart", Spiel und Zerstreuung. Einmal im Jahr soll mit den Gästen der Vinzenzstube ein Ausflug gemacht werden, der mit einer Wallfahrt verbunden wird. Die Frauen, die wöchentlich in der Betreuung der Stubengäste abwechseln, bieten natürlich Kleinigkeiten gegen Hunger und Durst an. Bischof Dr. Kothgasser begrüßte in seiner Ansprache die Tarrenzer als 43. Mitglied in der Tiroler Vinzenzgemeinschaft. Er führte aus, dass das Wirken einer Vinzenzgemeinschaft nicht spektakulär und nach aussen gerichtet sei. Vielmehr arbeite sie im Stillen, diskret und effizient.
Die Vinzenzstube allerdings ist einer jeder Aufgabenbereiche, wo Aktivitäten nach aussen sichtbar werden. Die Einrichtung einer Vinzenzstube als Stätte der Begegnung mit Menschen ist segensreich und notwendig. Sie bietet den Menschen die Möglichkeit, der Einsamkeit zu entfliehen und regelmäßige Kontakte zu pflegen. Er wünscht allen, die mittun, alles Gute und Gottes Segen. Wendelin Ruetz sorgte als Zitherspieler für die musikalische Umrahmung.
Hermine Gamper machte sich zum Start der Vinzenzstube ihre Gedanken und trug diese in ihrer bewährten Art vor.