Imster Landwirtschaftskammer geht mit gutem, ressourcen-schonendem Beispiel voran

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IMST (ps). Die Imster Landwirtschaftskammer denkt grün. Das wurde verdeutlicht in der Planung und Realisierung des zweifach ausgezeichneten, vorrangig aus dem natürlichsten Rohstoff Holz gebauten Agrarzentrum West. Dabei wurde neben Authentizität auf Energieeffizienz und Ökonomie der Fokus gelegt. Sieht man von der Heizung ab, haushaltet das AZW dank der Photovoltaik-Großanlage auf dem Dach energieautark. Der nichtverbrauchte Mehrstrom wird in das Netz der TIWAG eingespeist. Nur logisch erscheint da die Anschaffung eines E-Autos. Logisch, doch nicht selbstverständlich. Anfänglich gab es auch in der Landwirtschaftskammer zweifelnde Stimmen, ob die E-Fahrzeuge ausgereift seien.

E-Mobil mal zwei
Zwei BMW I3, einer in Imst und einer in Innsbruck zeugen schon seit längerer Zeit von der Vorbildwirkung der Kammer. Den Umstieg habe man nicht bereut, beteuerte der Leiter der Bezirkskammer Imst, Otmar Juen. Er ist der zufriedene Nutzer des Imster E-Mobils. Während er sein Mobil an die hauseigene Steckdose ansteckt, erinnerte er sich an die anfängliche Skepsis: "Ich fahre ziemlich oft über den Fernpass oder ins Oberland, bei weiteren Strecken hatte ich am Anfang ein flaues Gefühl, das hat sich aber schnell gelegt." Bei einer Preisersparnis von vier Euro auf hundert Kilometern, rechnet man einen Dieselverbrauch von sechs Euro und einen Kostenaufwand von zwei Euro beim E-Auto, hat man mit einem Elektroauto nicht nur die Umwelt sondern auch die Geldbörse geschont.

Österreich auf E-Kurs
Die Verringerung der Klima- und Umweltbelastungen durch den Verkehr und die Senkung der Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen sind zentrale Herausforderungen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten konsequent verfolgt werden müssen.
E-Mobilität mit erneuerbarer Energie ist ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung des Weltklimavertrages von Paris und dient als Schlüssel zur Erfüllung der nationalen und EU Vorgaben zur Luftqualität sowie zu den Energie und Klimapaketen für 2020 und 2030.
Weiters will Österreich bis 2050 einen weitestgehend klimaneutralen Verkehrssektor erreichen. Das bedeutet neben der Verkehrsverlagerung, dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Förderung der aktiven Mobilitätsformen auch den überwiegenden Umstieg auf Nullemissions-Fahrzeuge im Straßenverkehr auf Basis von erneuerbarer Energie. Hierzu zählt insbesondere eine Elektrifizierung des Straßenverkehrs (öffentlicher Verkehr, Logistikverkehre und Individualverkehr).

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