Wenn Mann plötzlich nicht mehr kann

Dr. Kurt Kerbl, Facharzt für Urologie und Andrologie | Foto: Foto Walter
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(sta). Erektionsstörungen können durch verschiedene psychische oder körperlich/hormonelle Verränderungen verursacht werden. Es sollte deshalb nicht sofort reflexartig zur "Potenzpille" gegriffen werden.
Eine adäquate Abklärung und Untersuchung ist besonders wichtig bei jüngeren Patienten, da hier unter Umständen bei unkritischer Anwendung schnell eine psychische Abhängigkeit entstehen könnte. Je älter die Männer werden (jenseits der 50) umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Potenzstörungen Ausdruck langsam nachlassender Organfunktionen und damit ein natürliches Alterungsphänomen darstellen. "In dieser Situation können Potenzpillen eine sehr positive Wirkung entfalten. Allerdings müssen vor der ersten Einnahme gefährliche Risikofaktoren, wie zum Beispiel die Einnahme bestimmter Herz-Kreislaufwirksamer Medikamente oder hochgradige Herzschwäche, ausgeschlossen werden." weiß Dr. Kurt Kerbl, Facharzt für Urologie und Andrologie in Kirchdorf.
Viagra war das erste wirklich wirksame Medikament in der Behandlung von Potenzstörungen weltweit. Das Präparat bekam dadurch aber auch viel negative Publicity, da es durch die bis dahin fehlenden Erfahrungen und der Einnahme durch Männer mit ausgeprägten Risikofaktoren, wie zum Beispiel schwere Herzerkrankungen, auch zu zahlreichen unerwünschten Nebenwirkungen kam. "Das ist in den Köpfen der Menschen hängengeblieben. Bei diesbezüglichen Bedenken können wir heute aber unter einer breiteren Palette von sogenannten PDE-5-Hemmern ähnlicher Wirksamkeit wählen, sodass es nicht immer Viagra sein muss", so Kurt Kerbl. "All die mehr oder weniger dubiosen Potenzmittel die immer wieder intensivst über die Laienmedien und diverse Postwurfsendungen angepriesen werden, kommen meiner Erfahrung nach über den Placeboeffekt nicht hinaus."

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