Bundesforste nehmen den Kampf gegen Borreliose auf
Die Infektionskrankheit ist bei den österreichischen Bundesforsten die zweithäufigste Krankheitsursache nach Arbeitsunfällen.
BEZIRK (wey). Die Gesundheit der Mitarbeiter ist den österreichischen Bundesforsten (ÖBf) ein besonderes Anliegen. Zum wiederholten Male wurde der Nationalparkbetrieb der Bundesforste heuer mit dem Gütesiegel "betriebliche Gesundheitsförderung" ausgezeichnet. Unter anderem beschäftigt man sich mit der Zeckenproblematik. Borreliose ist bei den ÖBf nach Arbeitsunfällen die häufigste Krankheitsursache. Die Infektionskrankheit wird meist von Zecken übertragen, die im Gras und auf Stauden lauern. Nach einem Zeckenstich dauert es ein paar Stunden, bis die Borreliose-Erreger auf den Menschen übertragen werden. "Je früher man eine Zecke entnimmt, desto weniger Zeit bleibt für die Übertragung", verdeutlicht Nationalparkförster Bernhard Sulzbacher aus Windischgarsten, der auch Gesundheitsverantwortlicher im Nationalparkbetrieb ist. Seit Jahren befasst er sich mit Vorsorgemaßnahmen und mit den optimalen Möglichkeiten, Zecken zu entfernen. "Wir haben Pinzetten und verschiedene verschiedene Zangen getestet", so Bernhard Sulzbacher. "Mittlerweile haben wir eine Zange gefunden, mit der es am besten geht." Sulzbacher hat sie immer mit im Auto. Er beschreibt: "Zecken kommen bei uns überall vor. Für mich ist es nach einer Geländetour ganz normal, dass ich die Socken ausziehe und die Hose entleere. Daheim gehe ich sofort duschen. Ich empfehle das auch jedem Wanderer."
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