Wirtschafts-Gipfel in Pettenbach

Bereits zum 11. Mal hat Bürgermeister Leo Bimminger (3. v. re.) zum Wirtschaftsempfang eingeladen.
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  • hochgeladen von Franz Staudinger

PETTENBACH(sta). Ins Pfarrzentrum hat ÖVP-Bürgermeister Leo Bimminger zum 11. Wirtschaftsempfang eingeladen. "Dieser Empfang soll auch Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen sein. Ich möchte auch wissen, wo unsere Unternehmer vielleicht der Schuh drückt", so Bimminger.
Pettenbach ist eine der am stärksten wachsenden Gemeinden im Bezirk Kirchdorf. "Auch wenn wir nicht die finanzstärkste Kommune sind, haben wir doch Spielraum für Investitionen. Wir sind ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit mehr als 250 Unternehmen. 140 davon haben auch Mitarbeiter beschäftigt." Damit die Almtalgemeinde auch weiterhin interessant für Wirtschaftstreibende bleibt, darf man sich nicht auf den Loorberen ausruhen – davon ist FPÖ- Vizebürgermeister Rudi Platzer überzeugt. "Der Facharbeitermangel wird auch für uns zu einem Problem, wenn wir nicht die nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Es wird in Zukunft wichtig sein, die Wohnqualität in Pettenbach hoch zu halten, damit sich Familien und mögliche Arbeitskräfte bei uns ansiedeln. " Dafür sollen auch weitere 60 neue Bauparzellen im Gemeindegebiet aufgeschlossen werden. "Auch der Breitbandausbau ist aus meiner Sicht enorm wichtig für Pettenbach. Wir brauchen schnelle Datenleitungen, damit wir den Anschluss nicht verlieren, da sind wir uns fraktionsübergreifend einig. Die Schnelleren werden sich durchsetzen, die ganze Welt ist vernetzt. Das kann Fluch oder Segen, aber auch eine Chance für unsere Betriebe sein", so Platzer.

Starke Unternehmen bringen Geld in die Gemeindekasse
1.150.000 Euro hat Pettenbach im vergangenen Jahr durch Kommunalsteuern eingenommen. Mitverantwortlich dafür sind große Unternehmen, die in Pettenbach angesiedelt sind. "Die Firma Fronius vergrößert derzeit ihre Produktionsfläche und mit der 'Grüne Erde Welt Almtal', entsteht gerade ein neues Leuchtturmprojekt mit vielen neuen Arbeitsplätzen. Der Produktionsstart soll bereits im Mai erfolgen. Auch bei der Planung des Lagerhauses ist alles auf Schiene und wird gebaut werden." blickt der Bürgermeister positiv in die Zukunft.
Pettenbach ist auch eine der größten Agrargemeinden in Oberösterreichs und beherbergt nicht weniger als 110 Landwirtschaften im Vollbetrieb und 80 im Nebenerwerb.

Im Rahmen des Wirtschaftsempfanges haben auch immer wieder Pettenbacher Unternehmen die Möglichkeit sich zu präsentieren. Dieses Mal gab Paul Neuburger Einblicke in sein Planungsbüro NeuBauBüro, welches zehn Mitarbeiter beschäftigt.
Die Neue Mittelschule stellte ihr Projekt der "Jobrallye vor, mit dem den Schülern die Wirtschaft näher gebracht werden soll und Betriebe in der Region Besucht werden. Direktor Karl Schachinger: "Es ist der direkte Einstieg in die Berufswelt. Daraus profitieren Schüler und Unternehmer gleichermaßen. Danke auch an unsere Kooperationspartner Wirtschaftskammer und Gemeinde, die uns bei der Jobrallye unterstützen."

Wettbewerb der Standorte

Siegfried Pramhas, Bezirksstellenleiter der WKO Kirchdorf gab den Besuchern des Wirtschaftsempfangs einen Einblick in die Region. "Das Bild, dass sich im gesamten Bezirk zeigt, gilt auch für Pettenbach. Der Schwerpunkt bei den Betrieben liegt ganz klar im Bereich Gewerbe und Handwerk. Alleine in Pettenbach sind 162 Betriebe in diesem Bereich angesiedelt." Viele Betriebe davon bilden Lehrlinge aus. In Pettenbach sind es insgesamt 23 Unternehmen, die 60 junge Menschen zu Facharbeitern ausbilden. "Wir sind ein 'Lehrlingsbezirk' und bilden im Vergleich zu den anderen Bezirken überdurchschnittlich viele Lehrlinge aus. Trotzdem müssen wir uns weiter anstrengen. Es fehlen uns die Fachkräfte und eines ist klar – es gibt einen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte, da müssen wir dran bleiben." Derzeit sind beim AMS Kirchdorf knapp 1400 offene Stellen gemeldet, auch 273 Lehrlingsplätze können nicht besetzt werden.

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