Mobile Begleitung für mehr Selbstständigkeit
Diakoniewerk unterstützt Menschen mit Handicap im Alltag
BEZIRK KITZBÜHEL/KUFSTEIN (red.). Möglichst selbstständig leben zu können, wünschen sich auch Menschen mit Behinderung. Das Diakoniewerk bietet mobile Unterstützung in Tirol.
Vor zwei Jahren startete das Diakoniewerk mit der mobilen Begleitung von Menschen mit Behinderung in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel. 12 Klienten zwischen 17 und 42 Jahren begleitet das Team von Diakonie.mobil Tirol derzeit im Alltag.
Die Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistiger und körperlicher Behinderung leben zum Teil in ihren eigenen vier Wänden, brauchen aber dennoch regelmäßige Unterstützung. „Unser Team besteht aus Fachsozialbetreuern und Krankenpflegern, der Fokus liegt aber auf der psychosozialen Begleitung“, berichtet Peter Tröscher, Leiter von Diakonie.mobil Tirol.
Die MitarbeiterInnen gehen mit den Klienten einkaufen oder zum Arzt, begleiten sie bei Freizeitaktivitäten oder helfen ihnen beim Kochen, Bügeln oder der Körperpflege. „Ich selbst war letztens mit einem Klienten bei einem Eishockey-Spiel, weil er sich das schon lange gewünscht hat“, erzählt Tröscher von einem auch für ihn ungewöhnlichen Arbeitseinsatz.
Entlastung für Angehörige
Je nach Bedarf können Menschen mit Behinderung das Angebot von Diakonie.mobil nutzen, maximal jedoch 75 Stunden pro Monat. Das genaue Stundenausmaß wird beim Erstgespräch erhoben und von der Bezirkshauptmannschaft jährlich freigegeben, die Personalkosten übernimmt das Land Tirol.
„Für Angehörige ist die mobile Begleitung eine Entlastung. Sie bietet ihnen persönliche Freiräume und mit unserer fachlichen Expertise können wir auch bei Fragen helfen“, erklärt Tröscher.
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