St. Johann investiert in sicheren Baumbestand

ST. JOHANN (jos). Die Marktgemeinde St. Johann erfasst im Zuge der Erstellung eines umfassenden Baumkatasters alle Bäume in Gemeindeeigentum und erhebt dabei auch ihren Zustand in Hinblick auf Beschädigungen, Faulstellen und Vitalität.
Gerade im Umfeld von sensiblen Bereichen wie Schulen oder Kindergärten können Bäume ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Passanten darstellen. Als Projektpartner ist der Maschinenring für die Erfassung, Kontrolle und Dokumentation im Einsatz. Insgesamt werden im Orstgebiet mehr als 700 Bäume kontrolliert und erforderliche Pflegemaßnahmen ausgearbeitet.

Umfangreiche Pflege

„Ausschlaggebend für die Umsetzung des umfangreichen Projektes sind während Gewittern umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste. Durch die Überprüfung wissen wir nun über den Zustand unseres Baumbestandes Bescheid und können mögliche Gefährdungspotentiale besser abschätzen“, erklärt Anton Rieser, Gemeindewaldaufseher. Erforderliche Pflegearbeiten werden im Zuge der Kontrolle geplant und in weiterer Folge umgesetzt. „Bisher wurden bei der Baumkontrolle nur bei sehr wenigen Bäumen so große Beschädigung festgestellt, dass sie aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Meist reichen Pflegemaßnahmen und die Entfernung von Totholz aus. Neben rechtlichen Fragestellungen dienen frühzeitige Eingriffe auch der Erhaltung von wertvollen und für das Ortsbild sehr wichtigen Baumbeständen“, erklärt Maschinenring-Geschäftsführer Andreas Brugger.

Baumkataster bietet Absicherung

„Die Sensibilität in Bezug auf die Sicherheit von kommunalen Baumbeständen steigt. Kommt es zu Unwettern oder auch Schneedruck, halten geschwächte Bäume den Belastungen nicht stand und stürzen zu Boden. Sind Faulstellen im Inneren bereits zu weit fortgeschritten, kann es auch ohne Einwirkungen von außen zu unvorhergesehenen Abbrüchen kommen“, weiß Maschinenring-Baumexperte Sven Langner und ergänzt: „Mögliche Beeinträchtigungen von Bäumen sind auf den ersten Blick oftmals kaum zu erkennen und erfordern professionelle Überprüfungen.“ Neben der Gefährdung für Menschen und Sachwerte sind die Eigentümer der grünen Riesen in weiterer Folge auch mit Haftungsfragen konfrontiert.