Der Tennissport lebt...

KITZBÜHEL (niko). Der Kitzbüheler Tennisclub (KTC Turnier GmbH) ist einer der traditionsreichsten Tennisclubs Österreichs. Er hat den Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement der FH Kufstein mit der Messung ökonomischer und touristischer Effekte der Generali Open beauftragt. Im Rahmen eines Praxisprojekts haben Masterstudierende das Kitzbüheler Turnier der ATP World Tour untersucht und mehr als 400 ZuschauerInnen befragt.

Abgefragt wurden Herkunft, Zufriedenheit und weitere Aspekte. Die Projektgruppe erfasste die Daten digital, analysierte sie und wertete sie aus. Anschließend interpretierten die Studierenden die Informationen und erstellten einen Bericht dazu. Danach schätzen 85 % der Befragten die Zukunft des Tennissports gut oder sogar sehr gut ein.

Die Ergebnisse haben einerseits bereits vermutete Tendenzen bestätigt. So hat sich gezeigt, dass die Mehrzahl der ausländischen Gäste aus Deutschland kommen. Außerdem ergaben die Interviews, dass der Tennissport eine höhere touristische Wertschöpfung erbringt als noch 2012. Schließlich wünschen sich die Fans eine Verbesserung der Parkplatz- und Verkehrssituation.

Überraschungen

Eine allgemein hohe Zufriedenheit sowie die Zufriedenheit in Teilbereichen wurden erwartet, ebenso einen hohen Weiterempfehlungswert. Die Auswertung hat beide Erwartungen sogar noch übertroffen.

Schließlich gab es noch Überraschungen. So ist das Durchschnittsalter der Gäste um rund fünf Jahre gesunken, die durchschnittliche Anreise hat sich um 29 Kilometern auf 356 Kilometer verlängert. Und auch die Zahl der Mitreisenden ist von durchschnittlich einer Person im Jahr 2012 auf zwei bis drei gestiegen.

Die Studie erlaubt es der KTC Turnier GmbH, den Wettbewerb laufend zu verbessern und den Gästen noch mehr zu bieten.
Am 28. Juli sind möglicherweise schon die ersten Optimierungen zu sehen, dann starten die Generali Open zum 74. Mal. Bis zum 4. August spielen Weltklassetennisspieler am Sandplatz um die Goldene Gams.