"Ein Top-3-Platz wäre schön"

Lisa Hauser konnte auch noch sonnige Herbsttage in der Heimat genießen. | Foto: M. Leitinger
  • Lisa Hauser konnte auch noch sonnige Herbsttage in der Heimat genießen.
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REITH (niko). Wir sprachen mit Lisa Hauser über ihre sportlichen Ziele und die Vorbereitung auf die Biathlon-Saison 2017/18.

BEZIRKSBLATT: Kommende Saison steht mit den Spielen in Pyeongchang im Zeichen der olympischen Ringe. Ist der Druck groß, wenn du an Olympia denkst?
HAUSER: "Momentan noch gar nicht. Für mich liegt das Hauptaugenmerk auf dem Weltcup. Natürlich sind bei so einem Großereignis alle in guter Form und topmotiviert. Umso schwieriger ist es, ganz vorne mitzulaufen. Ein Top-Ten-Platz wäre für mich also ein richtig gutes Ergebnis."

Bereitet ihr euch schon spezifisch auf die Strecke in Peyongchang vor? Liegt dir der Kurs?
"Spezifische Vorbereitung gibt es keine. Beim Weltcup im vergangenen Jahr konnten wir uns die Streckenführung schon näher anschauen. Da habe ich durch mehrere Fehlschüsse die Top-Ränge klar verfehlt. Es ist eine schwierige Strecke mit harten Anstiegen, aber grundsätzlich würde ich schon sagen, dass ich gut mit ihr zurechtkomme. Für ein Top-Ergebnis bei Olympia muss sowieso alles zusammenspielen."

Du bist ja vor kurzem erst österreichische Meisterin im Einzel geworden. Kann die Saison kommen?
"Ein bisschen Vorbereitung brauche ich schon noch, aber die österreichischen Meisterschaften waren ein guter Gradmesser. Die erste Trainingsphase verlief heuer perfekt – wir hatten gute Trainingseinheiten und mein gesundheitlicher Zustand spielte auch mit. Die zweite Etappe gestaltete sich hingegen schwierig. Gesundheitlich angeschlagen, musste ich viele Trainings auslassen und habe in dieser Phase eine Art Stillstand verzeichnet. Der Sieg in Obertilliach kam für mich überraschend, da die letzten zwei Monate trainingstechnisch nicht einfach waren."

Am 26. November geht der Weltcup in Östersund los. Vergangene Saison konntest du acht Top-Ten-Platzierungen in den Einzelbewerben erreichen. Was sind deine Ziele für die kommende Saison?
"Das ist vorher immer schwer einzuschätzen. Letzte Saison verpasste ich in den Einzelbewerben mehrere Male ganz knapp das Podest, deshalb ist das Ziel nun sicher, endlich auch einen Top-Drei-Platz zu erreichen. Ich weiß ja, wie es sich anfühlt. Gemeinsam mit Simon Eder habe ich ja in der Single-Mixed-Staffel schon ganz oben stehen dürfen."

Wie sieht die dritte Trainingsphase bis zum Saisonstart aus?
"Zuletzt trainierten wir zu Hause. Im Oktober geht’s noch für ein paar Tage in die Ramsau und nach Oberhof in den Skitunnel. Wenn es im November in Österreich schon möglich ist, auf Schnee zu laufen, trainieren wir hier und sonst in Skandinavien. Und dann geht es ohnehin schon mit riesigen Schritten Richtung Saisonauftakt."

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